HAUS IN GRANSDORF

Zu unserem Artikel "Ganz so einfach ist es dann doch nicht" (TV vom 24. Januar) schreibt dieser Leser:

Ein saniertes, renoviertes und gepflegtes (Bauern-) Haus ist eine Aufwertung für jeden Dorfkern. Keine Frage. Bei dem Gransdorfer Haus Löwen handelt es sich um ein altes, seit Jahren ungenutztes Gebäude. Optisch ist es in seinem jetzigen Zustand keine Augenweide. Ob es, als einzelnes Objekt betrachtet, "ortsbildprägend" und "erhaltenswert" ist, ist Ansichtssache! Fakt ist: Hier im Ort gibt es mehrere, seit Jahren schon leer stehende unbewohnte Häuser, oft mit Nebengebäuden. Äußerlich wirken diese meist eher ungepflegt. Bei einigen wurde mit viel Optimismus eine Sanierung, teils mit öffentlichen Mitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm, begonnen. Doch nach Jahren warten diese Bauprojekte immer noch auf ihre Fertigstellung. Diese Dorf-Ansichten sind doch keine Bereicherung für einen Ort, der von sich behauptet, auch vom Tourismus zu leben. Nun soll ein Objekt von vielen dieser Art abgerissen werden, die Gemeinde kann eine Förderung nutzen - und trotzdem wird das Vorgehen blockiert. Unfassbar! Denn dieser ganze Bereich rund um Haus Löwen wurde schon vor Jahren in freiwilligen Arbeitskreissitzungen überplant, umgeplant und neu entworfen - und zwar bezuschusst vom Kreis. Das war dann wohl absolut vergeudete Zeit. Schade um das Geld vom Kreis. Gewonnen hat dabei dann nur das Planungsbüro. Das wurde immerhin bezahlt. Wir hatten in den Arbeitskreisen viele gute Ideen, aber die Gemeinde konnte die nicht umsetzen, weil die finanziellen Mittel dazu fehlten. Das war eigentlich schon vor der Moderation klar. Nun, nach vielen Jahren des Bemühens, kann es doch nicht falsch sein, wenn als letzte Möglichkeit ein Abriss ins Auge gefasst wird. Wer meint, das Haus sei "erhaltenswert" und "ortsbildprägend", der soll sich das Haus kaufen und innerhalb von drei Jahren sanieren, renovieren und herrichten. Oder er möge schweigen. Wo etwas abgerissen wird, kann Neues entstehen. Andreas Wolff, Gransdorf

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