Hausgemachte Krise
Das Krisenmanagement der politischen Führung Dockendorfs ist schlecht. Und das Dorf befindet sich angesichts der Wahlaffäre, die immer weitere Kreise zieht, in einer Krise. Einen Fehler zu begehen, wie den der vergessenen öffentlichen Bekanntmachung, ist kein Beweis für Unfähigkeit.
Das kann jedem mal passieren. Es zeugt aber nicht von Souveränität, die eigene Position als Ortschef oder Beigeordneter auszunutzen und ein Pamphlet mit in Teilen ironischen, nachweislich falschen und diffamierenden Passagen zu verfassen und per offiziellem Verlautbarungsorgan im Dorf verteilen zu lassen - getarnt als sachliche Bürgerinformation. Das zeugt von verletztem Amtsstolz und Überheblichkeit gegenüber einer kritischen Bürgerin. Kritische Bürger aber werden doch immer wieder gefordert und in einer Demokratie auch benötigt. In Dockendorf etwa nicht? m.huebner@volksfreund.de