Kommentar Hausgemachtes Problem

Wer durch die Eifel fährt, sieht etliche Kadaver an den Straßenrändern verwesen.

Hausgemachtes Problem
Foto: TV/Friedemann Vetter

Vor 2010 haben die Jagdpächter die unpopuläre Aufgabe übernommen, diese zu entsorgen. Und das nicht nur kostenlos, sondern auch unkompliziert: Die Körper wurden in den Wald getragen, vergraben, und fertig. Heute übernehmen Behörden und eine Privatfirma diesen Job, was das Verfahren teurer und umständlicher macht: In Bitburg gibt man einem Unternehmen in Rivenich Bescheid, das wiederum schickt Mitarbeiter nach Bitburg, die dann dort einen Tierkörper einsammeln und ihn wieder nach Rivenich bringen. Diese ganzen Kosten und den Aufwand hätten sich Kommunen und Land sparen können, wenn man es sich durch die hohe Jagdsteuer nicht mit den Jägern verscherzt hätte. Da hätte womöglich Verhandlungsgeschick geholfen.

c.altmayer@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort