Heinz mischt auf, doch Spindler gewinnt

KYLLBURG. (r.g.) Es schien ein Wahlkampf wie alle anderen zu werden, doch dann tauchte einer der "buntesten" Kandidaten auf, die man auf einem bundesdeutschen Wahlzettel je gesehen hat: Mit dem unter Betreuung stehenden Helmut Heinz (linkes Bild) als Bürgermeisterkandidat geriet die Verbandgemeinde Kyllburg in die Schlagzeilen weit über ihre Grenzen hinaus. Ungewöhnlich war der Fall vor allem deshalb, weil Heinz wegen der Betreuung zwar nicht über seine Geldangelegenheiten selbst bestimmen, aber auf dem Wahlzettel stehen durfte. Die notwendige Anzahl von mehr als 60 Unterstützungsunterschriften hatte er erreicht. Mit zahlreichen Aktionen - so musste in Kyllburg beispielsweise ein Zug stoppen, weil Heinz sich auf den Gleisen befand - sorgte er während der heißen Wahlkampfphase Ende September und Anfang Oktober für Aufsehen, während der Wahlkampf von Bernd Spindler (SPD, Bild rechts) und Rainer Wirtz (CDU) dabei fast in den Hintergrund gedrängt wurde. Die Wähler honorierten es nicht und bescherten Heinz ein Ergebnis von knapp über zwei Prozent, während Amtsinhaber Spindler souverän mit knapp über 50 Prozent im ersten Wahlgang gewann. Trotz respektabler 47 Prozent konnte auch Wirtz dem Sozialdemokraten das Amt nicht streitig machen, und nach aufregenden Wochen kehrte in der VG wieder Normalität ein.   

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