Hello, Bonjour und ab in die Dörfer

PRÜM/WAXWEILER. Bedeckter Himmel, strahlende Gesichter: Die ersten rund 160 Gäste zu den "Tagen der Begegnung" im Westeifel-Dekanat St. Willibrord sind am Mittwoch eingetroffen.

"Der erste Eindruck? Schön!" sagt Mark D'Mello, Delegationsleiter für die Besuchergruppe aus Abu Dhabi am Mittwochnachmittag. Morgens sind die 41 jungen Christen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in Frankfurt gelandet, waren kurz in Waxweiler, jetzt treffen sie sich mit dem Dekanats-Empfangskomitee am Prümer Konvikt. Die jungen Leute wuseln neugierig ums Gebäude herum - überall strahlende Gesichter, Geschnatter, gute Laune. Trotz bedeckten Eifelhimmels: Das Wetter sei "absolutely beautiful", total schön, sagt D'Mello. Am Dienstag, berichtet Betreuer Andrew Alvares, habe man zu Hause noch mehr als 40 Grad Gluthitze gehabt. Und kurz davor einen Sandsturm. Jetzt werden sie von einer Sympathie-Welle überrollt. "Sehr gastfreundlich" seien die Eifeler, findet D'Mello. "Die Leute hier? Ich kann das gar nicht glauben", sagt Alvares, "alle, die wir treffen, lächeln die ganze Zeit. Sogar die Zöllner und Polizisten", ergänzt D'Mello. "Das hört man selten über die Deutschen", freut sich Caritas-Streetworker Markus Zilles. Schnell noch ein Gruppenfoto - dann geht es ab in den Bus: "Die fahren jetzt erst die Brauerei besichtigen und dann die Pfarreien", sagt Pastoralreferentin Kirsten Denker-Burr. Die Gäste aus den Emiraten werden in den Pfarreigemeinschaften Waxweiler und Daleiden untergebracht. Pastor Hubert Colling steigt mit ein - und verabschiedet sich lässig-international: "Tschau, wir sehen uns in Trier!" "Bonjour", heißt es dann um 16 Uhr: Die Franzosen kommen. 121 junge Leute, alle genau so fröhlich wie die arabischen Mitchristen. Ruckzuck ist die Konvikt-Kapelle rappelvoll. Am heutigen Donnerstag steht die nächste Ankunft an: In Pronsfeld werden 34 Besucher aus der Schweiz erwartet, die in die Pfarreiengemeinschaft von Großkampenberg, Eschfeld, Harspelt und Lützkampen weiter fahren. Am Freitag starten alle zum Bistumstag in Trier, bevor sie am Wochenende in den Gastgeber-Pfarreien das gemeinsame Programm erleben. Eine Sorge bleibt: Die Gruppe aus dem Kongo wird sich verspäten, wie Kirsten Denker-Burr berichtet. "Ich glaube, sie haben noch nicht alle ein Visum erhalten", sagt sie. Voraussichtliche Ankunft der etwa 20 jungen Afrikaner: am Samstag - wenn alles klappt. Mehr Informationen zum Weltjugendtag und den Tagen der Begegnung findet man im Internet: www.wjt2005.de oder unter der Bistums-Adresse www.trier.wjt2005.info.

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