Herforst bleibt in der Dorferneuerung

Herforst · Um weiterhin Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung bleiben zu können, hat sich der Ortsgemeinderat Herforst gegen eine Bewerbung im Bund-Länder-Förderprogramm "Ländliche Zentren - Kleinere Städte und Gemeinden" ausgesprochen - denn beides geht nicht.

Herforst. Die Ortsgemeinde Herforst hätte gerne von der Ausweitung des Bund-Länder-Förderprogramms "Ländliche Zentren - Kleinere Städte und Gemeinden" profitiert. Trotzdem beschloss der Rat in seiner jüngsten Sitzung, auf eine Aufnahme und somit auf Zuwendungen aus diesem Programm zu verzichten.
Denn: Würde die Gemeinde nun in das Förderprogramm aufgenommen, bekäme sie keine weitere Unterstützung vom Land aus dem Dorferneuerungstopf. "Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung steht einer Aufnahme in das Förderprogramm entgegen", sagt Ortsbürgermeister Werner Pick. Er führt die Argumente an, die dann auch für die Entscheidung des Rats ausschlaggebend waren: "Die Dorferneuerung bietet Herforst die Möglichkeit, an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet tätig zu werden."
Beim Förderprogramm "Ländliche Zentren" hingegen müsse die Sanierung auf ein bestimmtes Gebiet begrenzt werden. Die Vorhaben, die außerhalb dieser Abgrenzung liegen, könnten nicht gefördert werden. Zudem seien für den Aufnahmeantrag umfangreiche und kostenintensive Vorarbeiten erforderlich. Das spricht aus Sicht des Gemeinderats gegen eine Beteiligung an diesem speziellen Programm.
Das Land hatte die Gemeinde im Jahr 2010 für die Dauer von sechs Jahren als Investitions- und Maßnahmenschwerpunkt in der Dorferneuerung anerkannt. Ziele des Dorferneuerungs-Programms sind: der Ausbau der örtlichen Infrastruktur, die Förderung der Innenentwicklung des Dorfes sowie der Aufbau eines sozialen Netzwerkes. eib
Extra

Ein neues Urnengrabfeld soll angelegt werden: Die Erweiterung ist notwendig, weil das vorhandene auf dem Herforster Friedhof fast vollständig belegt ist. Neue Buswartehallen: Der Rat hat beschlossen, in der Römerstraße ein neues Buswartehäuschen zu errichten und im Buchenweg das vorhandene austauschen zu lassen - für jeweils rund 4860 Euro. Trierer Modell statt weiterer Abfallbehälter: Auch der Ortsgemeinderat Herforst stimmte für eine Resolution gegen die geplante Einführung der Bioabfalltonne. Landrat zu Besuch: Ortsbürgermeister Werner Pick informierte darüber, dass Landrat Joachim Streit am Dienstag, 7. Oktober, nach Herforst kommt. Ab 17 Uhr ist ein offenes Bürgergespräch vorgesehen, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. eib

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort