Heute sagen weitere Zeugen im "Mafia-Prozess" aus

Trier/Bitburg · Weil er im März erst eine Tankstelle und dann ein Schnellimbiss-Restaurant in Bitburg überfallen hat, muss sich ein 26-jähriger Mann aus der Eifel vor dem Trierer Landgericht verantworten. Der Mann hatte beim Prozessauftakt Mitte Oktober behauptet, dass die Mafia ihn zu den beiden Überfällen gezwungen habe.

So hat der 26-Jährige ausgesagt, dass er aus Angst um seine Familie dem Druck der italienischen Mafiosi, die er arglos in Bitburg kennengelernt habe, nachgegeben habe (der TV berichtete). Die erste Beute, rund 600 Euro, hätte die Mafia ihm sofort abgenommen. Als er, um auch die 840 Euro aus dem zweiten Überfall zu übergeben, in einem Bitburger Café gewartet habe, sei er festgenommen worden: Der überfallene Tankstellenmitarbeiter hatte ihn erkannt und die Polizei alarmiert. Um zu klären, ob das wahr oder der 26-Jährige psychisch angeschlagen ist, hat das Gericht für den heutigen Mittwoch weitere Zeugen vorgeladen. Unter anderem geht es darum, die Schuldfähigkeit und Glaubwürdigkeit des Mannes zu beurteilen. scho

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