Hilfe für Notleidende ist ein Ziel

Menschen in Not zu helfen ist seit jeher ein Schwerpunkt der Arbeit der Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Jünkerath-Glaadt. Heute und morgen feiern die derzeit 124 Mitglieder das 100-jährige Bestehen des Vereins (siehe Extra).

Jünkerath. Mütterverein hieß die Einrichtung, die vor 100 Jahren von der Pfarrei Antonius gegründet wurde. 20 Pfennig zahlten die 75 Frauen damals als Beitrag und übernahmen die Arbeiten in der Kirche ohne Bezahlung, schreibt Rektor Josef Jakob in der Pfarrchronik.

Bei Kriegsbeginn im Jahr 1939 zerfiel die Struktur dieser Gemeinschaft auf Drang der NS-Regierung. Die Neugründung erfolgte 1951. Drei Jahre später brachte der damalige Pastor Jakobs neue Bewegung in die Gruppe: 142 Mitglieder waren registriert.

Neuer Name für alle



Ab 1971 gehörten die Frauen der Pfarrei Kreuzauffindung Glaadt dazu, obwohl diese Pfarrei noch einen eigenen Pastor hatte. Im Jahr 1968 bekamen die katholischen Müttervereine einen neuen Namen: Katholische Frauengemeinschaften Deutschlands.

Monatlich treffen sich die Bezirksfrauen mit ihrer Vorsitzenden Mathilde Wilhelm, planen und organisieren alles, was ihnen wichtig erscheint: Sammlungen für karitative Zwecke, gemeinsame Feiern und Gottesdienste, Hilfeleistungen für hilfsbedürftige Gebiete und besondere Veranstaltungen der Pfarrei werden erörtert.

Zwei Frauengruppen stricken aus Wollresten Decken für notleidende Gebiete. Auch Kopfbedeckungen für Chemopatienten und Kindermützen werden gefertigt und nach Afrika versendet. Pakete nach Polen und Russland werden verschickt, Geldspenden für Missionsgebiete gesammelt, Nachbarschaftshilfe geleistet und in Not geratene Familien betreut.

Regelmäßige Treffen



Jeden ersten Montag im Monat treffen sich die 124 Mitglieder. Am zweiten Montag kommen sie zum Seniorennachmittag mit Geschwätz, Spielen und Singen zusammen. Und seit einiger Zeit laden sie nach den Gottesdienstfeiern gelegentlich dienstags morgens in Glaadt und freitagmorgens in Jünkerath zum Frühstück ein. jtz

EXTRA PROGRAMM



Die Festmesse unter Mitwirkung des Kirchenchores Jünkerath beginnt heute, Samstag, um 18 Uhr. Bürgermeister Rainer Helfen hält eine Ansprache. Am Sonntag werden die Feierlichkeiten um 14 Uhr im Saale Bohlen-Schmengler eröffnet. Vorsitzende Mathilde Wilhelm begrüßt die Gäste. Auf dem Programm stehen Ansprachen und Ehrungen, Auftritte des Glaadter Kirchenchores sowie der Kirmestänzer Steffeln und ein Vortrag von Agnes Schmitz. jtz

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