HINTERGRUND

Verbrennung Der typische Ablauf in einem Krematorium ist wie folgt: Der Bestatter bringt den geschlossenen Holzsarg zur Halle. Über ein automatisches Transportband fährt der Sarg in den Ofen. Die Luft in der Brennkammer wird mit elektronischer Steuerung auf 880 bis 1100 Grad Celsius erhitzt, wobei keine offene Flamme auf den Sarg einwirkt.

Nach der Verbrennung wird die Asche zerkleinert und unter Luftabschluss in eine Urne gefüllt. Emissionen Die 27. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz gilt für Anlagen zur Feuerbestattung. Sie legt unter anderem Grenzwerte fest, die sich jeweils auf einen Mittelwert pro Kubikmeter Abgas beziehen. KOHLENMONOXID: 50 Milligramm. GESAMTSTAUB: zehn Milligramm. GESAMTKOHLENSTOFF: 20 Milligramm. DIOXINE/FURANE: 0,1 Nanogramm. Dioxine sind unterschiedlich giftig. Sie können Chlorakne, Verdauungs-, Nerven- und Enzymfunktionsstörungen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen hervorrufen. Ob Dioxine beim Menschen Krebs auslösen können, ist nicht abschließend gesichert. Nach Angaben des Kremationsofenherstellers FT Deutschland werden bei modernen Anlagen alle gesetzlichen Grenzwerte deutlich unterschritten. Die in der maßgeblichen Verordnung nicht begrenzte QUECKSILBER-Emission liege deutlich unter dem Grenzwert der 17. Verordnung. (cus)

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