HINTERGRUND

PFARRKIRCHE STEINBORN: 1570 wird erstmals eine Kapelle in Steinborn als Filiale der Pfarrei Seinsfeld erwähnt. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem Jahr 1820 und steht noch ganz in der Tradition des 18. Jahrhunderts.

Das mit dem Datum 1747 versehene Portal am Anbau der Chor-Ostwand, heute als Sakristei genutzt, wurde beim Neubau 1820 wiederverwendet. Bis zum Schulhausbau in den Jahren 1875 bis 1877 fand in den Winterhalbjahren der Unterricht im Obergeschoss statt. 1921 wurde der Kircheninnenraum wegen einer umfangreichen Renovierung ganz ausgeräumt. Anschließend wurde auch der Altar durch einen neuen Zelebrationsaltar aus hellem Sandstein ersetzt. Die neben der Kirche befindliche Mariengrotte haben die Geschwister Esch aus Steinborn drei Jahre später errichten lassen. 1963 folgte die nächste Renovierung: Das Oberteil des Steinaltars wurde gegen den jetzigen Barockaltar ausgetauscht. Damals richtete man sich bedauerlicherweise nach der Mode und überstrich die Innenausmalung in schlichtem Einheitston. 1991 wurde das Dach saniert und der Außenputz ergänzt und mit einem neuen Anstrich versehen. Auch die Fenster wurden neu bleiverglast. 1993 folgte dann die notwendig gewordene Innensanierung. Glücklicherweise wurden die Innenmalereien wiederhergestellt und erstrahlen nun wieder in neuem Glanz. Der bisherige provisorische Opferaltar diente früher als Seitenaltar. Zwischenzeitlich wurden der Fronleichnamsaltar und die Statue der Bernadette in der Mariengrotte in Steinborn renoviert. Mit dem neuen Altar endet für die Pfarrgemeinde Steinborn ein 40 Jahre währendes Provisorium. (rh)

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