Historische Chance

In Hersdorf mit Sponsorenhilfe eine moderne Freizeitanlage zu schaffen, ist eine faszinierende Vorstellung und einmalige Chance. Die Vereinsvertreter taten gut daran, in Dialog mit Bürgern zu treten und deren Bereitschaft zur Mitarbeit zu erfragen.

Leider ließ der Verein die Informationsmöglichkeit über die Medien ungenutzt und sogar die Leser des eigenen Fragebogens weitgehend im Dunkeln tappen. Das war keine tragfähige Basis für eine Bürgerbefragung, mal abgesehen von deren Form (Beispiel: "Ich hätte gerne mehr und bessere Spielmöglichkeiten in unserem Dorf, Ja/Nein"). Sich im Voraus an 70 Prozent Zustimmung bei negativer Wertung nicht abgegebener Stimmen zu fesseln, war unnötig und zwingt zum Zurückrudern. Dennoch: Bürger wurden dazu gebracht, nachzudenken und Fragen zu stellen. Der Vereinsvorstand, der uneigennützig viel Zeit opfert, stellt sich der Diskussion und signalisiert Bereitschaft, auf Bedenken einzugehen. Auf den Tisch muss ein tragfähiges, schlüssiges, schriftlich fixiertes Gesamtkonzept. Es wäre sehr schade, wenn eine historische Chance für Hersdorf verpasst würde. Noch ist es nicht zu spät, die Kurve zu bekommen. m.hormes@volksfreund.de

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