Bitburg/Prüm. Eins mit der Natur sein, Frühstück, Mittag- und Abendessen im Freien und überhaupt ständig draußen sein - der Reiz eines Campingurlaubs. Doch was, wenn gerade die Natur dem Urlauber einen Strich durch die Rechnung macht wie in diesem Jahr? Für den TV ziehen die Campingplatz-Betreiber im Eifelkreis zum Ende der Sommerferien eine Zwischenbilanz. Und die fällt unterschiedlich aus.
In der Enz, Neuerburg: Trotz des regnerischen Wetters in den Sommerferien, können die Betreiber nicht klagen: Der Platz mit etwa 100 Stellplätzen ist zurzeit voll belegt.
Relles Mühle, Körperich-Obersgegen: Es war zu kalt und zu nass - deshalb blieb auch manch ein Dauercamper zu Hause. Doch da in Nordrhein-Westfalen erst vor kurzem die Ferien begonnen haben, hofft Uschi Mertens-Kurz auf Gäste aus dem Nachbarbundesland, die ihre 130 Stellplätze belegen.
Gaytalcamping Körperich: Hier war die Saison bisher wie das Wetter: durchwachsen. Die Inhaber hoffen auf eine gute Nachsaison.
Campingplatz Nimseck, Irrel: Zwar sind nicht alle 300 Plätze belegt, aber auch hier hofft man noch auf sonnigere Tage und eine gute Spätsommersaison.
Altschmiede Bollendorf: Das alles andere als sommerliche Wetter hat auch dem Campingplatz mit 400 Stellplätzen geschadet. Doch die Besucherzahlen steigen jetzt im Spätsommer wieder.
Campingplatz Sauer, Bollendorf: Jedes Jahr nutzen Besucher aus Holland, Belgien und Nordrhein-Westfalen die 80 Stellplätze des Platzes. Doch aufgrund des Wetters blieben in diesem Jahr ein paar Plätze ungenutzt.
Camping Ourtalidyll/Gentingen, Camping Saur-Our, Wallendorf: Über den verregneten Juli tröstet das schöne Frühjahr hinweg: An den langen Wochenenden zählten die beiden Plätze mit 180 und 130 Stellplätzen zahlreiche zusätzliche Camper.
Camping Echternacherbrück: Das Juliwetter hat viele Besucher abgeschreckt. Und die Betreiber des Campingplatzes sind realistisch: Einen großen Ansturm erwarten sie nicht mehr.
Campingplatz Hastert, Minden: Das Wetter kann diesem Platz nichts anhaben: Überwiegend Stammcamper verbringen auf den 25 Stellplätzen hier den Sommer - sie trotzen dem Regen.
Prümtal-Camping, Oberweis: Obwohl die Sonne nicht gestrahlt hat, verlief die Saison ganz gut. Viele Stammgäste kamen wie jedes Jahr zum Campen auf die 230 Stellplätze.
Camping Kyllburg: Durch die kühlen vergangenen Wochen läuft in Kyllburg die Saison zurzeit nicht sehr gut. Die Gäste campieren lieber im sonnenreicheren Frankreich statt auf einem der 225 Stellplätze in Kyllburg.
Waldcamping Prüm: Auch in Prüm hätte das Wetter in den vergangenen Monaten besser sein können. "Wir haben zwar Einbußen, aber es ist nicht so, dass wir nichts zu tun haben", sagt Inhaber Klaus Roden.
Campingplatz Bleialf: Der Platz der Familie van der Horst erfreute sich diese Saison an guten Besucherzahlen. Camiel van der Horst ist optimistisch und glaubt, dass das inzwischen bessere Wetter noch länger andauern wird.
Eifel-Ferienpark Waxweiler: Obwohl die Saison nicht so gut wie letztes Jahr war, sind die Betreiber der 95 Stellplätze zufrieden.
Campingplatz Friedrichs Waxweiler: Trotz der Wetterlage haben die Stammgäste dem Platz auch dieses Jahr nicht den Rücken gekehrt.
Campingplatz Irsental, Irrhausen: Auch hier sind viele Besucher wegen des kühlen Wetters lieber zu Hause geblieben. Für die Spätsaison wird auf besseres Wetter gesetzt.
Campingplatz Relles Mühle, Dasburg: "Es läuft wetterbedingt schlecht", sagt Inhaber Jürgen Relles. Da hier hauptsächlich kurzfristig gebucht wird, kann er noch nicht abschätzen, ob das Augustwetter noch ein paar Camper nach Dasburg locken wird.
Landal Wirftal, Stadtkyll: Der Platz mit etwa 100 Plätzen ist laut PR-Managerin Susanne Maas- Kaiser zurzeit ausgebucht.
Camping Machtesmühle Preischeid/ Camping Schwabert, Daleiden: Die Camper buchen hier langfristig, deshalb hilft auch das Wetterhoch nicht. Doch aufgrund des Ferienbeginns in NRW besteht noch Hoffnung, dass die Ruhe auf dem Platz bald ein Ende hat.