Hoffentlich nicht wahr

Es ist verständlich, dass sich die Karnevalisten aus Schankweiler Gedanken machen, warum ihr Wagen angegriffen wurde. Hoffentlich haben sie sich aber getäuscht. Es wäre fatal, wenn der Umzugswagen aus der Enztalgemeinde in Diekirch angegriffen worden ist, weil er aus Deutschland kam.

Dieser ungeheuerliche Vorfall würde bedeuten, dass es offensichtlich um das Miteinander der Menschen aus dem Bitburger und Luxemburger Gutland, dem Islek und dem Ösling, doch nicht so super bestellt ist, wie es immer dargestellt wird. Wenn sich Eifeler im Ösling nicht sicher fühlen, wirft dies ein bezeichnendes Licht auf das Miteinander der Moselfranken dies- und jenseits von Our und Sauer. Die Aussage, dass es sich bei den Randalierern "nur" um Portugiesen gehandelt habe, die ihrem Drang nach Zerstörung freien Lauf gelassen hätten, erscheint daher als zu dünn. Denn woher will man wissen, woher die Randalierer kommen, wenn man ihnen nicht habhaft geworden ist? Die entschuldigenden Worte der Organisatoren tun den Karnevalisten sicher gut. Ob das jedoch ausreicht, die Enz-Penz noch einmal mit einem Wagen ins Großherzogtum zu locken, ist eher fraglich. h.jansen@volksfreund.de

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