KUNST Wenn Farben explodieren

Echternach · „Ich bin der letzte Expressionist“: Das sagt der Maler Hubert Roestenburg von sich. Noch bis Sonntag stellt er in Echternach aus.

 35 Werke von Hubert Roestenburg sind im Echternacher Trifolion zu sehen.

35 Werke von Hubert Roestenburg sind im Echternacher Trifolion zu sehen.

Foto: tv/Marina Leisen

(utz) Ganz unprätentiös. So wird Hubert Roestenburg immer wieder beschrieben. Dabei ist er in der Kunstwelt eine ganz große Nummer. Denn er hat schon in fast allen europäischen Metropolen ausgestellt. Dennoch hat er seine Bilder nie an Museen oder Galerien verkauft, ist bescheiden, als würde er von der  künstlerischen Bedeutung, die ihm andere zuschreiben, gar nichts wissen.

Der gebürtige Niederländer, der seit dem Jahr 2000 in der Eifel lebt, will mit dem Kunstmarkt insgesamt nichts zu tun haben. Dabei gilt er  als einer der bedeutendsten Vertreter des Neo-Expressionismus in Europa. Seine Bilder explodieren förmlich vor Farbe, wilden Pinselstrichen und Spachtelschlägen. Die Werke sind zwar stark abstrahiert, aber Motive (oft Landschaften) noch zu erahnen. Kein Wunder, malt er doch am liebsten im Freien, in der Eifel, ganz für sich.

Erstaunlich war daher sein Auftritt in Echternach, bei dem er vor einigen Tagen mit seinem Kunstobjekt „Art for blue Air“ ein mobiles Unikat für Echternach eingeweiht hat (der TV berichtete) –  einen neuen Citybus, der nun in Echternach unterwegs ist.

Ebenso besonders ist, dass er nach 2016 erneut im Trifolion ausstellt. 35 seiner Werke sind dort noch bis 16. Dezember  im Foyer zu sehen. Und wer den Künstler einmal kennenlernen will, sollte samstags oder sonntags ins Trifolion kommen. Dann ist er ab 13 Uhr anwesend. Ganz unprätentiös.

Öffnungszeiten: Die Ausstellung im Trifolion ist dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet, samstags und sonntags jeweils in Anwesenheit des Künstlers. Der Eintritt ist frei. Info:
www.trifolion.lu

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