Ideen für die Feuerwehr

In der Debatte um die Zukunft der Feuerwehren in der Eifel hat sich nun auch der Kreisverband der Grünen eingeschaltet.

Bitburg/Prüm. (red) Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen reagiert auf den TV-Artikel "Wehren vor düsteren Zeiten" (TV vom 10. November), in dem der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Edmund Schlöder, auf die Zukunftssorgen der Feuerwehr hinweist.

Der Kreisvorstand der Grünen sieht wie Schlöder die Notwendigkeit, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Schließlich handele es sich um eine kommunale Pflichtaufgabe, die ohne die freiwillige Feuerwehr gar nicht zu leisten sei. Deshalb hat eine Grünen-Delegation, darunter Ulrike Höfken, MdB, und der Kreisvorsitzende Helmut Fink, die Hintergründe mit Schlöder sowie Manfred Burbach, Wehrleiter in Bitburg, und Wehrleiter Thomas Schmitt aus Bettingen erörtert. Ausgangspunkt war die Frage: "Wie ist der Brandschutz zu sichern und die Einsatzzeit von acht Minuten zu gewährleisten?"

In dem Gespräch wurde deutlich, dass es oft schwierig ist, Wehrführer zu finden, da diese einen hohen zeitlichen Aufwand und eine hohe Verantwortung tragen. Ansätze zur Entlastung könnten für die Grünen sein, einige technische Aufgaben, beispielsweise im Bereich der Gerätewartung und -prüfung, auf einige Hauptamtliche zu verlagern. Auch wenn kleinere Wehren sich mit anderen zusammenschlössen, könnten Effizienzvorteile entstehen. Die Grünen sind überzeugt: In möglichst jedem Ort sollte die Feuerwehr als Verein erhalten bleiben, wenn auch in einer anderen Organisationsstruktur. Zusammenschlüsse böten Chancen. Sie reduzierten die Kosten für die technische Einrichtung und erhielten einen höheren Stellenwert. Ähnlich wie beim THW könnten kostengünstigere Fahrzeuge angeschafft werden. Die Feuerwehrfinanzierung erfolgt zu etwa 35 Prozent vom Land und etwa 65 Prozent über die kommunalen Träger. Die Diskussion über die mögliche Verlagerung der Verwaltungshoheit der Feuerschutzsteuer von den Ländern hin sehen die Kreis-Grünen daher kritisch, da dann die Einnahmeseite noch knapper werde. Wichtig sei es, dass Reformen gemeinsam gestaltet würden.

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