Ideenbörse fürs Kommunalprogramm

BITBURG. (rh) Ideenbörse und Neujahrsempfang: Die Bündnisgrünen im Kreis formieren sich für die Kommunalwahlen. Mit der Arbeit des abgelaufenen Jahres sind sie zufrieden. Mit einer Ideenbörse greifen sie aktuelle Fragen auf.

Vor das Feiern haben die Grünen die Arbeit gesetzt. Parteimitglieder und solche, die es vielleicht werden wollen, trafen sich zum Gedankenaustausch und sammelten ihre Ideen, Vorstellungen und Forderungen in einer Ideenbörse. Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken hatte dazu in die Bitburger Geschäftsstelle eingeladen. "Stellen wir den langen Tisch doch einfach hinter den runden hier", war von der pragmatischen Abgeordneten zu hören, und so wurde der notwendige Platz geschaffen für die diskutierenden Gäste, die zahlreicher gekommen waren als erwartet. "Unsere Ideenbörse soll allen Interessierten vor Ort die Möglichkeit bieten, die Ziele politischer Arbeit zu diskutieren und der Politik aktive Anregungen zu geben", benannte Höfken das Angebot. Gemeinsam mit Landesvorstandssprecher Manfred Seibel, Siegrid Braun-Pfaff als Mitglied im Vorstand der kommunalpolitischen Vereinigung und Roswitha Biewer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag Bitburg-Prüm, führte Höfken durch die Diskussion. "Wir werden die Anregungen aufgreifen und sie im Kommunalprogramm in Kreistag und Stadtrat einbringen", sagte sie. Besonderen Handlungsbedarf sehen die Grünen beim Thema Arbeitsmarkt. Die Perspektiven für junge Menschen wurden unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Eine vernünftige regionale Verkehrsinfrastruktur steigert nicht nur die Lebensqualität der Jugendlichen, sondern ermöglicht auch eine höhere räumliche Flexibilität und trägt damit indirekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region bei. Einen zweiten Schwerpunkt sahen die Teilnehmer im Bereich der Entwicklung der ländlichen Räume. Vor dem Hintergrund zurückgehender Bevölkerungszahlen müsse mit einem Rückgang bis zu einem Drittel gerechnet werden.Grüne fordern Förderung erneuerbarer Energien

Die Teilnehmer vertraten die Ansicht, das etwa durch die gezielte Förderung erneuerbarer Energien nicht nur etwas für die Umwelt getan werden könne, sondern auch Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region gehalten und geschaffen werden könnten. Für die Pflege der Landschaft sollten die Landwirte unterstützt werden, weil sie eine gesellschaftliche Leistung erbringen. Als weiteres Ziel formulierten die Grünen den Zersiedelungs-Stopp der Landschaft. "Mit den Änderungen der Förderkriterien des Bundes zugunsten der Altbausanierung wurde ein Schritt in die richtige Richtung getan", heißt es in einer Erklärung. Zum Neujahrsempfang kamen nach der Ideenbörse auch Stadtbürgermeister Joachim Streit, Landrat Roger Graef und Bauernchef Michael Horper. "Wir wollen in ungezwungenem Rahmen aufs neue Jahr anstoßen. Dabei wünsche ich ihnen allen Gesundheit und Erfolg im privaten und politischen Wirken", sagte Ulrike Höfken.

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