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Zum Artikel "Zukunft des Kreises: Innenminister bleibt vage" (TV vom 14./15. Januar) schreibt dieser Leser:

Der Dauner Stadtbürgermeister lädt zum Stadt-Neujahrsempfang ein. Um dieser Veranstaltung besonderen Glanz zu verleihen, tritt der Landesinnenminister Roger Lewentz als Gastredner auf. Er nutzt diese Plattform, um die Gebietsreform für die Verbandsgemeinden zu kommentieren. Er erwähnt die Nachbar-Verbandsgemeinde Kelberg mit ihren 33 Ortschaften. Die Tatsache, dass er Statistiken mit Einwohnerzahlen der Ortsgemeinden in der VG hierbei erwähnt hat, lässt die Vermutung zu, dass er nicht zufällig die Größenordnungen in seine Rede einbezogen hat. Diese Aussagen waren bewusst gewählt und sollten Signalwirkung haben. Ich halte das für einen bedenkenswerten Stil: Eine Stadtveranstaltung wird für eine Aussage instrumentalisiert, die die Nachbar-Verbandsgemeinde treffen soll. Die Aussagen des Innenministers geben den Befürchtungen der Bürgerinnen und Bürger der kleinen Ortsgemeinden neue Nahrung. Auch die Selbstständigkeit dieser Kommunen scheint akut gefährdet. In der Verbandsgemeinde Kelberg läuft derzeit eine Unterschriftenaktion zum Erhalt der Verbandsgemeinde. Besonders die Bürger der kleinen Ortsgemeinden haben sich mit großer Mehrheit gegen eine Fusion ausgesprochen. Bleibt die Hoffnung, dass der Innenminister bei seiner Entscheidung den Bürgerwillen berücksichtigten wird, der zumindest in den Verlautbarungen der Landesregierung ein stilprägendes Merkmal ist. Alois Kapell, Kelberg

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