IHRE MEINUNG

Zu unserem Bericht "Gegenwind in der Südeifel" (TV vom 2.März) schreibt dieser Leser:

Ein gravierender Mangel des Flächennutzungsplans ist die fehlende Visualisierung. Wenn die über 200 Meter hohen Kolosse in weniger als 750 Metern Entfernung zu den Orten bildlich dargestellt werden, kann sich vielleicht auch Bürgermeister Moritz Petry vorstellen, dass dies weder dem Landschaftsbild noch dem Tourismus zuträglich ist. Diese Visualisierung sollte die maximal mögliche Anzahl der Windenergieanlagen zeigen, denn nach Ausweisung der Flächen für Windkraft hat Herr Petry keinen Einfluss auf Anzahl und Standort der Anlagen. Wie im Vorfeld des ersten Teilflächennutzungsplans, wo immer nur die Rede von drei bis maximal sechs Windkraftanlagen pro Ortschaft war, redet Herr Petry auch jetzt noch die Anzahl klein. Wie seriös ist eine Planung, die auf 46 Anlagen ausgelegt ist und nach der angeblich nur zehn Anlagen gebaut werden sollen? Wieso wird eine solch überdimensionierte Fläche für das Ferschweiler Plateau in diese Planung mit einbezogen? Wieso werden für zehn Anlagen eine Gefährdung der Wasserschutzgebiete in Kauf genommen und Empfehlungen von Lahikula - bedeutsamen historischen Kulturlandschaften - und Tourismus ignoriert? Wenn die bisher bereits üppig vorhandenen Anlagen in der VG nicht ausreichen, um Schulden abzubauen, wird dies auch mit weiteren Anlagen nicht gelingen. Hier sollen Natur und Landschaft gegen die Interessen der Bürger zerstört werden. Cui bono? Klaus Schlöder, Ernzen

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