IHRE MEINUNG

Zur Debatte um den Innenstadtring in Bitburg schreibt diese Leserin:

Es ist hanebüchen, für was der Bitburger Innenstadtring alles herhalten muss. Die einen monieren winzig kleine Umfahrten, die anderen das nicht Erneuern von Spielgeräten. Mit meiner Enkelin besuche ich sehr oft Kinderspielplätze in der Stadt und der Umgebung. Die zahlreichen Kinderspielplätze sind meist gähnend leer. In den Gärten der Nachbargrundstücke sieht man Trampoline, Schaukeln und Sandkästen in Mengen. Natürlich stellen defekte Spielgeräte auf vorhandenen Spielplätzen eine Verletzungsgefahr dar. Ich habe die gute Erfahrung gemacht, dass bei gemeldeten Schäden an die Behörde unverzüglich reagiert wird. Ich setze mich für den Erhalt des Innenstadtrings ein, ich wünsche mir sauberere Luft und weniger Lärm - für mehr Gesundheit. Als direkter Anwohner des Rings haben wir eine bessere Wohnqualität, wenn der Verkehr in eine Richtung fließt und demzufolge die besonders große Lärm-, Geruchs- und Schmutzbelästigung beim Leben direkt an Ampeln deutlich verringert ist. Auch ich nehme täglich kleine Umwege in Kauf, tue dies aber zugunsten der besseren Luft und auch der besseren Orientierung für Besucher der Stadt gerne. Mein Vater, 90 Jahre alt, überquert täglich die Denkmalstraße Richtung Fußgängerzone, auch er lobt den Ring, da er die Straße gefahrloser überqueren kann als zuvor. Wird die alte Verkehrsführung zurückgebaut, führt dass unweigerlich aus oben genannten Gründen zum Leerstand von einigen Gebäuden am Ring. Soll so unsere Innenstadt in 20 Jahren aussehen? Das wäre der Anfang vom Aussterben der Innenstadt. Was soll ich meinem Enkelkind sagen? Saubere Luft ist kein Kriterium? Brigitte Epper, Bitburg

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