Im Evangelium haben Benachteiligte Vorfahrt

Rund 130 Schüler sowie 30 Lehrer haben dem Trierer Weihbischof Dr. Stephan Ackermann bei seinem Besuch in der Astrid-Lindgren-Förderschule in Prüm einen herzlichen Empfang bereitet.

Prüm. (red) Der Weihbischof traf sich zunächst mit allen Schülern in der Aula und führte anschließend Gespräche mit dem Lehrern und den Schülern der achten Klasse. An der Förderschule werden überwiegend Kinder und Jugendliche mit Sonderförderbedarf in den Bereichen Lernen und Sprache unterrichtet.In seinem Gespräch mit den Lehrern der Förderschule drückte Weihbischof Dr. Ackermann seine besondere Verbundenheit mit der Förderschule aus. "Ich wollte bewusst auch ein Zeichen setzen. Vom Evangelium her haben die Benachteiligten klar Vorfahrt", erklärte Ackermann. Er machte deutlich, dass Christen dazu aufgefordert seien, ein besonderes Augenmerk auf Menschen mit Benachteiligungen zu richten. Der Weihbischof erkundigte sich nach dem Unterricht und den Vorbereitungen auf die Erstkommunionen und Firmungen. Der Direktor der Schule, Guido Kirsch, wies darauf hin, dass die Schule dabei vereinzelt mit den Pfarreien kooperiere. So fänden etwa integrative Aktionen statt, wie das gemeinsame Backen von Brot. Weihbischof Ackermann sagte, dass die Pfarreien keine falsche Scheu vor den Kindern und der Schule haben sollten, sondern verstärkt den Kontakt suchen sollten.Während des Zusammentreffens mit der Schulgemeinschaft in der Aula hatte Weihbischof Ackermann dieser seinen Segen erteilt. Viele Schüler suchten den persönlichen Kontakt zu dem Weihbischof. Einem Schüler, der zur Kommunikation auf ein Sprechgerät angewiesen ist, versicherte Ackermann: "Das kenne ich, meine Tante hat auch ein solches Gerät."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort