Im Feuer verenden 23 Kälber, halber Stall ist zerstört

Habscheid-Hallert · Der Brand in einem Habscheider Stall am Montag hat 23 Kälber das Leben gekostet - und 60 000 Euro Sachschaden verursacht. Als Ursache vermutet die Kriminalpolizei Wittlich eine defekte Stromleitung.

Habscheid-Hallert. Das Feuer auf einem Bauernhof in Habscheid-Hallert am Montag (nicht, wie versehentlich gestern gemeldet, am Sonntag), hat einen Schaden in Höhe von 50 000 bis 60 000 Euro verursacht. Bei ihren ersten Schätzungen war die Polizei noch von 100 000 Euro ausgegangen.
Inzwischen steht auch fest, wie viele Tiere dem Unglück zum Opfer gefallen sind: 23 tote Kälber seien geborgen worden, sagt Peter Hundeck, Pressesprecher der Kriminalpolizei Wittlich.
Die Kriminalbeamten hatten am Dienstag die Ermittlungen übernommen und sich auf die Suche nach der Ursache des Feuers gemacht: Es war am Montag um 14.10 Uhr ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt baute der Sohn des Stallbesitzers auf der anderen Seite des Gebäudes zusammen mit Bekannten ein Gitter auf. Dabei, so teilt die Polizei Prüm mit, habe er die starke Rauchentwicklung am Gebäude bemerkt. Als alle dann auf die andere Stallseite liefen, schlug ihnen eine Stichflamme entgegen.
Etwa 100 Stroh- und Heuballen waren in Flammen aufgegangen. Direkt daneben, im Haupttrakt, standen etwa 50 Kälber und Jungrinder. Der Sohn des Landwirts und seine Bekannten konnten sie aber nicht mehr alle nach draußen bringen: Rauch und Flammen waren bereits zu stark, 23 Tiere kamen im Feuer um. Die Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Prüm, aus Bitburg, Kyllburg und dem belgischen St. Vith brachten anschließend den Brand unter Kontrolle.
Am Dienstagnachmittag gab es dann Hinweise darauf, wie es zum Feuer gekommen sein könnte: Sie deuten, sagt Peter Hundeck, "auf eine elektrotechnische Ursache hin". Man habe an einer Leitung zum Elektromotor, der den Öffner des Stalltors antreibt, "Auffälligkeiten" gefunden - sogenannte Schweißperlen am Kabel, die auf eine Überspannung hindeuten. fpl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort