Im Mittelpunkt die Schulpolitik

Neujahrsempfang der Bitburger FDP am Samstagmorgen im Haus Beda: Die Vorsitzende Marie-Louise Niewodniczanska konnte Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen. In ihrem Festvortrag beleuchtete Nicole Morsblech die Schulpolitik.

 Festrednerin beim Empfang des FDP-Kreisverbandes Bitburg-Prüm war die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Nicole Morsblech. TV-Foto: Rudolf Höser

Festrednerin beim Empfang des FDP-Kreisverbandes Bitburg-Prüm war die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Nicole Morsblech. TV-Foto: Rudolf Höser

Bitburg. (rh) Die Heiligen Drei Könige segneten Haus und Gäste. Hierfür bedankte sich die FDP-Kreisvorsitzende Marie-Louise Niewodniczanska herzlich. Traditionell beschäftigte sich die Kommunalpolitikerin in ihrem Vortrag mit der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Sie attestierte der Wirtschaft ein gutes Jahr 2007. Gleichwohl mahnte sie an: "Es ist höchste Zeit für alle Parteien, gemeinsam über ein generelles Verschuldungsverbot nachzudenken, wie es die FDP seit langem verlangt", sagte Niewodniczanska. Sie kritisierte, dass die Koalition in der Sozialpolitik nach links und in der Innenpolitik nach rechts rückt. In der Landespolitik habe die FDP kritisch zum Landesentwicklungsprogramm Stellung bezogen. Die Umweltpolitik der Landesregierung kritisierte sie als unglaubwürdig. Neue Kohlekraftwerke und Kohlendioxyd-Reduzierung passten nicht zusammen, sagte sie. "Die Finanzlage unseres Kreis ist so schlecht wie immer, eine Gemeindereform ist nicht in Sicht", stellte sie fest. Die verpasste Sparkassenfusion bedauerte sie. Lob gab es für die Arbeit der Bitburger Kindertagesstätten.Die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Nicole Morsblech, machte einen Ausflug in die Geschichte der Bildungspolitik. Kritisch äußerte sie sich zu der Bildungspolitik der Landesregierung. "Die Bildungspolitik muss neue Wege gehen. Es muss uns gelingen, dass die Kinder und Jugendlichen wieder mehr Freude am Lernen haben", sagte Morsblech. Sie forderte neben mehr Wahlfreiheit für die Familien, wie sie dem Erziehungs- und Bildungsauftrag nachkommen können, auch einen Wechsel weg von der Objektförderung hin zu Subjektförderung. "Betreuungsgutschein ist hier das Stichwort", mahnte Nicole Morsblech. Für gut heißt sie, dass aktuell ein verstärkter Dialog über Bildung stattfindet.

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