Im Norden Bitburgs tut sich was

Bitburg · Die Nachfrage an Eigentumswohnungen ist groß. Und in Bitburg reagieren Investoren darauf mit dem Bau von Wohnanlagen. Allein im Umfeld des ehemaligen Müller&Flegel-Geländes sind derzeit zwei Projekte in der Planung und ein weiteres kurz vor der Fertigstellung. Welche Rolle das Müller&Flegel-Gelände selbst in dieser Entwicklung spielen wird, ist derzeit noch offen.

Bitburg. Keine Frage: Der aus vier Baukörpern bestehende Wohn- und Geschäftsgebäudekomplex am alten Postplatz ist derzeit Bitburgs exklusivstes Bauprojekt. Sowohl was die Größe und Lage als auch die Investitionen und Preise der 35 Eigentumswohnungen betrifft.
Doch die Anlage am unteren Ende der Fußgängerzone ist zwar aktuell das auffälligste, aber längst nicht das einzige Projekt, bei dem großflächig neuer Wohnraum geschaffen wird. Denn auch im Norden der Kernstadt tut sich was.
Im Brühl: 1,8 Millionen Euro investiert die Firma Arend nach eigenen Angaben derzeit in der Straße Im Brühl. Weil das Gebäude mit seinen neun Wohneinheiten architektonisch im starken Kontrast zu den Spitzgiebel-Häusern steht, die dort in den 30er Jahren errichtet wurden, gab es seitens der Anwohner unmittelbar nach Baubeginn Protest (der TV berichtete).
Inzwischen aber, so Bauherr Josef Arend, habe sich die Lage entspannt. Zudem seien bereits acht Wohnungen verkauft. Noch in diesem Jahr soll das Haus bezugsfertig sein.
Am Pintenberg: Nicht weit von dem neuen Gebäude Im Brühl entfernt plant das Unternehmen Lack aus Wolsfeld den Bau einer Wohnanlage mit 14 Einheiten, die zwischen 64 und 102 Quadratmeter groß sein sollen. Wie Bauherr Winfried Lack erklärt, werde mit dem rund 2,8 Millionen Euro teuren Bau begonnen, sobald die Baugenehmigung vorliege. Nach Auskunft des zuständigen Maklers Hubert Franzen sind bereits 70 Prozent der Wohnungen vermarktet beziehungsweise reserviert.
Görenweg: Für vier Millionen Euro will das Unternehmen Eifel-Haus im Görenweg auf dem Gelände einer noch abzureißenden Villa einen viergeschossigen Komplex mit 18 Wohnungen bauen. Wann mit der Errichtung begonnen wird, steht derzeit noch nicht fest. Laut Volksbank Bitburg, die für die Vermarktung der zwischen 55 und 134 Quadratmeter großen Wohneinheiten zuständig ist, sei zwar Nachfrage vorhanden, die Vermarktung aber noch ganz am Anfang. Mit dem Baubeginn sei zu rechnen, sobald 50 Prozent der Wohnungen reserviert oder verkauft seien.
Römermauer: Unmittelbar neben dem geplanten Vorhaben im Görenweg liegt das ehemalige Müller&Flegel-Gelände. Seit das ursprünglich dort angesiedelte Autohaus vor sechs Jahren ins Gewerbegebiet Merlick umgezogen ist, liegt das Areal brach. Jetziger Eigentümer ist der Bauunternehmer Jürgen Kohl. "Zur Zeit laufen letzte Abstimmungsgespräche mit zwei Projektentwicklern", erklärt Kohl auf Anfrage. Näheres dazu wolle er aus Gründen der Vertraulichkeit derzeit aber nicht sagen.

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