Im Norden wartet die nächste Aufgabe

Rittersdorf · Siebeneinhalb Jahre ist Christian Müller als Pastor im Bitburger Land tätig gewesen. Zu der von ihm betreuten Pfarreiengemeinschaft gehören Rittersdorf, Biersdorf und Wißmannsdorf sowie seit zwei Jahren auch Baustert, Bettingen und Oberweis. Am Sonntagabend ist der 39-Jährige, der nun nach Prüm wechselt, feierlich verabschiedet worden.

 Christian Müller. TV-Foto: Uwe Hentschel

Christian Müller. TV-Foto: Uwe Hentschel

Rittersdorf. "Man kennt ihn. Seine Art ist einem vertraut. Man weiß, wie er tickt", sagt der Wißmannsdorfer Harald Leisen. Er ist Mitglied des Verwaltungsrats und einer der Laudatoren, die sich stellvertretend für alle anderen verabschieden und bedanken wollen. Bedanken bei dem Mann, der ihm gegenüber sitzt: Pastor Christian Müller. Seit Spätsommer 2004 war der aus dem Saarland stammende Geistliche für die Pfarreien Rittersdorf, Biersdorf und Wißmannsdorf zuständig. Vor gut zwei Jahren wurde diese Pfarreiengemeinschaft noch um Oberweis, Bettingen und Baustert erweitert. Mitglieder sind aus den sechs Pfarreien nun in die Turnhalle der Grundschule Rittersdorf gekommen, um sich von Pastor Müller zu verabschieden. Denn der 39-Jährige, der in Rittersdorf seine erste Pfarrerstelle angenommen hatte, wechselt in die Prümer Basilika. Dort übernimmt der katholische Geistliche die zehn Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Prüm. Er wird Nachfolger von Pfarrer Robert Lürtzener, der im März in den Ruhestand geht.
Wer Müllers Nachfolger wird, steht noch nicht fest. Die Stelle bleibt vorerst vakant. Deshalb wird Dechant Klaus Bender aus Kyllburg die Pfarreiengemeinschaft zunächst mitbetreuen. "Ich freue mich zwar auf meine neue Stelle in Prüm, gehe aber auch mit schwerem Herzen und mit Wehmut von hier weg." Mit diesen Worten hatte sich Pastor Müller bereits im Pfarrbrief von seiner Gemeinde verabschiedet. Nun sitzt er in der vollen Turnhalle, verfolgt gerührt die Aufführungen von Kindergarten, Kirchenchor oder Musikverein.
"Wir verabschieden Dich feierlich, aber nur ungern", sagt der Bitburger Dekanatsreferent Dyrck Meyer. "Sie haben es uns leichtgemacht, Sie als Pfarrer anzunehmen", lobt Adrianne Grey. Als Vorsitzende der Pfarrgemeinde Bettingen weiß auch sie, wie der Pastor tickt. Und sie kennt seine Schwäche für Süßigkeiten. Zum Abschied gibt es ein Päckchen Schokolade. Bei zehn Pfarreien, die Müller zukünftig als Pastor in Prüm zu betreuen hat, kann er die sicherlich gut gebrauchen. uhe

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