Im Norden was Neues

Mehr oder weniger regelmäßig werden in Bitburgs Innenstadt die leeren Ladenlokale gezählt. Vor kurzem wurde erneut spaziert, notiert und schließlich resümiert, dass die Zahl der Leerstände leicht rückläufig ist.

 Dort, wo die Fahrzeuge wenden müssen, weil die Fußgängerzone beginnt, drehen leider auch viele Fußgänger wieder um, die aus der anderen Richtung kommen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Dort, wo die Fahrzeuge wenden müssen, weil die Fußgängerzone beginnt, drehen leider auch viele Fußgänger wieder um, die aus der anderen Richtung kommen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg. Es sind zwar nur 1,92 Prozent, aber angesichts der Tatsache, dass diese 1,92 Prozent von etwas abgezogen werden, was sowieso am besten null wäre, ist auch dieser kleine Wert ein schöner. "Vergleicht man die beiden Ergebnisse, ist festzustellen, dass sich gegenüber August 2006 die Situation verbessert hat", erklärt Helmut Thielgen von der Bitburger Stadtverwaltung, und dies "betrifft insbesondere den nördlichen Teil der Stadt, wo erfreulicherweise einige leer stehende Läden wieder eine Nutzung gefunden haben." So ist die Laden-Leerstandsquote der Bitburger Innenstadt von August 2006 bis Februar 2008 von 8,43 auf 6,51 Prozent gesunken. Statt der 22 im Sommer 2006 sind es jederzeit also nur noch 17 Geschäftsräume, die ungenutzt sind. Das sind unterm Strich die eingangs erwähnten 1,92 Prozent, die sich wiederum aus den Entwicklungen innerhalb der drei verschiedenen Zonen zusammensetzen. Zone I beginnt bei der Achse Petersgasse/Schakenstraße, endet im Kreuzungsbereich der Kölner und Dauner Straße und deckt damit den oberen Teil der Fußgängerzone ab. Darunter liegt Zone II, die sich bis zum unteren Ende der Fußgängerzone erstreckt. Und alles, was zwischen Borenweg/Karenweg und Mötscher Straße liegt, zählt zur Zone III. Gegenüber der Zählung im August 2006 hat sich hier (in Zone III) nicht viel verändert. Statt damals fünf sind es nach jüngster Erfassung vier Ladenlokale, die ungenutzt sind. Ähnlich moderat, aber nichtsdestotrotz positiv ist auch die Entwicklung in Zone II, dem unteren Teil der Fußgängerzone. Hier wurden fünf leere Geschäftsräume gezählt (2006 waren es noch sechs). Gegenüber den anderen beiden Abschnitten sind hier die Leerstände vor allem in den Seitenstraßen.In Zone III, dem nördlichen Abschnitt der Innenstadt, sind es mit insgesamt acht sogar drei leere Ladenlokale weniger als im Sommer 2006. "Was jedoch nach wie vor bleibt, ist die Tatsache, dass im Vergleich zu der übrigen Innenstadt der Norden der Stadt die meisten Leerstände sowohl zahlenmäßig als auch in der Dauer des Leerstands aufweist", fasst Thielgen das Hauptproblem zusammen.Worauf der städtsiche Sachbearbeiter deshalb noch immer wartet, sind "Impulse und Synergieeffekte", die möglicherweise mit der Fertigstellung von Stadthalle und Bit-Erlebniswelt kommen. Doch damit und mit dem öffentlichen Engagement, wie beispielsweise der Ausweisung der Kernstadt als Sanierungsgebiet, sei es allein nicht getan, ergänzt der Mann von der Stadtverwaltung. "Vielmehr müssen Eigentümer erkennen, dass sie letztlich für den Wert ihrer Immobilien selbst verantwortlich sind."

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