Im Vorfeld des Millionen-Projekts

Bitburg · Im April wird die Bitburger Fußgängerzone saniert. Dabei ist es auch ein Ziel, diesen Innenstadtbereich endlich Stück für Stück einheitlich zu gestalten. Gleiches Pflaster, gleiche Verlegetechnik, gleiche Lampen, gleiche Sitzmöbel. Noch sieht das anders aus. Es ist schwer, zwei Straßen zu finden, die gleich gepflastert sind.

Im Vorfeld des Millionen-Projekts
Foto: (e_bit )

Bitburg. Rinn Siliton Platin dunkel: Hinter dieser Aneinanderreihung bekannter und unbekannter Wörter verbirgt sich ein acht Zentimeter dicker Pflasterstein, den es in unterschiedlichen Formaten gibt. Wer wissen möchte, wie dieser Stein genau aussieht, muss sich nur den Bodenbelag am Spittel anschauen. Dort wurde unter anderem Rinn Siliton Platin dunkel verarbeitet. Wer ergänzend dazu wissen möchte, was es sonst noch so an Pflastertypen gibt, der spaziert mit offenem Blick durch die Fußgängerzone. Dort wurde in den vergangenen Jahrzehnten eine bunte Mischung von Steinen in verschiedensten Verlegetechniken verarbeitet.
Groß, klein, hell, dunkel

Im Vorfeld des Millionen-Projekts
Foto: (e_bit )
 Alles geboten: Vom Rathaus (links) bis zum Spittel gibt es in der Innenstadt eine große Auswahl an Lampentypen. TV-Fotos (8): Uwe Hentschel

Alles geboten: Vom Rathaus (links) bis zum Spittel gibt es in der Innenstadt eine große Auswahl an Lampentypen. TV-Fotos (8): Uwe Hentschel

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Im Vorfeld des Millionen-Projekts
Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"
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Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"
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 Alles geboten: Vom Rathaus (links) bis zum Spittel gibt es in der Innenstadt eine große Auswahl an Lampentypen. TV-Fotos (8): Uwe Hentschel

Alles geboten: Vom Rathaus (links) bis zum Spittel gibt es in der Innenstadt eine große Auswahl an Lampentypen. TV-Fotos (8): Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"
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Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"
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 Kleiner Raum, große Vielfalt: Pflastersteine und Verlegetechniken in Bitburgs Fußgängerzone.

Kleiner Raum, große Vielfalt: Pflastersteine und Verlegetechniken in Bitburgs Fußgängerzone.

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"


Wie viele verschiedene Bodenbeläge es allein in der Hauptstraße sind, lässt sich schwer sagen. Der Laie wird mindestens ein Dutzend verschiedene Sorten Steine erkennen, der Profi wohl weitaus mehr. Allein bei den in der Hauptstraße verarbeiteten Sechsecksteinen gibt es eine ganze Reihe an Variationen. Man findet große und kleine, hell- und dunkelgraue sowie Sechsecksteine mit rauer und solche mit eher glatter Oberfläche.
Gleiches gilt für die roten Ziegelsteine, die zudem mal mit und mal ohne Fuge verlegt wurden. Und dort, wo die Ziegel oder Steine offensichtlich ausgegangen waren, wurden die Lücken mit Paste gefüllt. Wahlweise im klassischen Anthrazit oder aber hier und dort auch in Rot. Wobei es sich bei Letzterem teils auch um eingefärbten Beton handelt. Noch mehr Vielfalt findet sich in Sachen Pflaster in den Seitenstraßen. Das alles auf engstem Raum. Dass es in Bitburg keine Gestaltungssatzung gibt, sieht man an jeder Ecke.
Doch das soll sich mit der Sanierung der Fußgängerzone ändern. Dann wird palettenweise Rinn Siliton Platin dunkel verlegt. Das ist der Pflasterstein, der auch bei der Neugestaltung des Spittels verwendet wurde. Und wo die Stadt schon dabei ist, werden auch die Mülleimer, Bänke und Blumenkübel ausgetauscht. Und nicht zuletzt die Laternen, von denen es ebenfalls viele verschiedene Varianten gibt. Im ersten Schritt werden die Ballonlampen in der Hauptstraße durch LED-Masten ersetzt. So wie bereits am unteren Ende der Fußgängerzone. Zukünftig wird es also Stück für Stück einheitlicher. Zumindest in den Abschnitten, die nun Stück für Stück saniert werden.
Der Ausbau des ersten Abschnitts vom Spittel bis zum Modehaus Messerich samt der Schliezgasse beginnt im April. Von den Kosten von 850 000 Euro zahlen die Anlieger mit 385 000 Euro den größten Teil. Den Rest steuern Stadt und Land bei. Für die weiteren Bauabschnitte sind bis 2021 Investitionen in Höhe von 5,6 Millionen Euro geplant. Dann wäre die Fuß´gängerzone fertig saniert und einheitlicher als heute - und mit etwas Glück spazieren dadurch dann schon 2022 die Besucher der Landesgartenschau. Bis dahin gilt: Genieße die Vielfalt.

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