Im Zeichen der großen Unterhose

Mit weiblicher Eroberungs-Taktik in die Macht-Zentrale: Da nützte auch das transatlantische Bündnis von Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit zu den amerikanischen Streitkräften nichts. Bitburgs Möhnen stürmten mit List und Tücke das Rathaus, rissen den Schlüssel an sich und hissten zum Zeichen der geglückten Revolution ihr Wahrzeichen, die überdimensionierte Unterhose.

Bitburg. Und die Moral von der Geschicht', klau bloß die Möhnenhose nicht: Damit hatte Rudi Rinnen nicht gerechnet. Seine frevelhafte Tat vom vergangenen Jahr wurde von Bitburgs Möhnen prompt geahndet. Der ahnungslos sich gebarende Bankenmann gab vor, die Unterhose im vergangenen Jahr "aus Sicherheitsgründen" abgehangen zu haben. Doch das wollte ihm so recht keiner glauben, jedenfalls keine Möhne - und aus gut informierten Kreisen verlautete: "Es war schon lange sein Traum, den Weibern einen Strich durch die Rechnung zu machen". Aber Rache ist süß.Abgeführt wie ein Strafgefangener des energischen Frauen-Teams musste Rinnen ein "Spitzenbüxchen" über seinen Anzug streifen und wurde so bis vors Rathaus gezogen, wo er - ganz Konterrevolutionär - noch mit den Amerikanern gemeinsame Sache machte. Doch die Rathaus-Beschützer in Tarnkleidung nützten ihm ebenso wenig wie die Rückendeckung von Stadt-Chef Streit: "Und die Moral von der Geschicht', klau bloß die Möhnenhose nicht. Denn die ganze Möhnen-Bande brüllt: Da ist die Unterhos', da ist die Unterhos', der Rudi hat die Hos' geklaut".Des Teufels Kern und die friedliche Belagerung

 Widerstand zwecklos: Mit weiblicher List und Tücke gelang Bitburgs Möhnen nicht nur der Sturm des Rathauses, sondern auch ein Rache-Feldzug gegen Rudi Rinnen, der 2007 ihr Wahrzeichen, die riesige Unterhose, gestohlen hatte. Auch die TV-Redaktion wurde gestürmt (unten links), und in der VG-Verwaltung waren die Piraten los (unten rechts). TV-Fotos: Dagmar Schommer (9); Katharina Hammermann (1)

Widerstand zwecklos: Mit weiblicher List und Tücke gelang Bitburgs Möhnen nicht nur der Sturm des Rathauses, sondern auch ein Rache-Feldzug gegen Rudi Rinnen, der 2007 ihr Wahrzeichen, die riesige Unterhose, gestohlen hatte. Auch die TV-Redaktion wurde gestürmt (unten links), und in der VG-Verwaltung waren die Piraten los (unten rechts). TV-Fotos: Dagmar Schommer (9); Katharina Hammermann (1)

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 Widerstand zwecklos: Mit weiblicher List und Tücke gelang Bitburgs Möhnen nicht nur der Sturm des Rathauses, sondern auch ein Rache-Feldzug gegen Rudi Rinnen, der 2007 ihr Wahrzeichen, die riesige Unterhose, gestohlen hatte. Auch die TV-Redaktion wurde gestürmt (unten links), und in der VG-Verwaltung waren die Piraten los (unten rechts). TV-Fotos: Dagmar Schommer (9); Katharina Hammermann (1)

Widerstand zwecklos: Mit weiblicher List und Tücke gelang Bitburgs Möhnen nicht nur der Sturm des Rathauses, sondern auch ein Rache-Feldzug gegen Rudi Rinnen, der 2007 ihr Wahrzeichen, die riesige Unterhose, gestohlen hatte. Auch die TV-Redaktion wurde gestürmt (unten links), und in der VG-Verwaltung waren die Piraten los (unten rechts). TV-Fotos: Dagmar Schommer (9); Katharina Hammermann (1)

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Während sich der Hosen-Dieb auf die Seite der Tarntruppe schlug, sprang Beigeordnete Dorothea Schlenkhoff den Möhnen zur Seite. "Im Rathaus ist der Teufel los, der kämpft mit uns um die Unterhos'" tönte Obermöhn' Margot Hubert unter großem Applaus ihres Gefolges und der Narrenschar. Und sie sollte recht behalten. Im Teufels-Kostüm mit vergoldeter Mistgabel leistete Streits Beigeordnete wertvolle Dienste, als die Weiber um den wichtigen Schlüssel kämpften. Unterstützung bekamen sie natürlich dabei auch von den Freunden der Bütt samt Prinzenpaar und Kinderprinzenpaar sowie dem Biersdorfer Dreigestirn und dem zahlreich erschienenem Narrenvolk. Vor diesem Groß-Aufgebot an Belagerern musste schließlich auch Streit kapitulieren - schnipp-schnapp, schon war seine Krawatte ab. Dann rissen die Weiber den Schlüssel an sich, hissten ihre Riesen-Unterhose und stürmten die Macht-Zentrale. Dort schien die Stadt-Mannschaft erstaunlich gut gerüstet, gerade so, als wären sie froh, von den Weibern erobert zu werden. Den entmachteten Stadt-Chef tröstete seine Frau einfach so, und nun heißt's auch für ihn: Bebursch, Altjoh!

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