Pronsfeld. (fpl) "Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser" - so heißt der neue Einsatzwagen im Fachdeutsch. Im Dienst ist er schon seit etwa einem Monat, nun wurde er auch offiziell übergeben: Von Verbandsbürgermeister Aloysius Söhngen erhielt der Pronsfelder Wehrführer Gerd Gustävel noch einmal symbolisch die Schlüssel für den rund 91 000 Euro teuren Wagen. Das Land unterstützte den Kauf mit 35 000 Euro.Der Einsatzwagen, sagte Aloysius Söhngen, "gehört in die Reihe der Fahrzeuge, die wir für unsere Hilfsstützpunkt-Wehren beschaffen". Neben Pronsfeld sind das, wie Peter Hillen (VG) erklärt, noch Winterspelt, Wallersheim, Auw und Olzheim - sowie Sellerich, das zwar kein offizieller Hilfsstützpunkt, jedoch wegen der Nähe zum Schwarzen Mann dennoch mit einem Fahrzeug ausgerüstet worden sei.Die meisten Fahrzeuge bezahlen VG und Land, der Auwer Wehr half ein Sponsor aus dem Ort bei der Finanzierung. Ein Wagen fehlt noch, und zwar in Olzheim. Der Kauf werde aber derzeit vorbereitet, sagt Peter Hillen. Die neuen Fahrzeuge lösen die alten Ford-Transit-Modelle ab, "die mittlerweile rund 30 Jahre alt sind".Die neuen Einsatzwagen, betonte Söhngen, seien kein Luxus, "sondern das, was nötig ist." Denn dadurch sei gewährleistet, dass die Wehren innerhalb von acht Minuten "mit einem wasserführenden Fahrzeug am Einsatzort sein können". So sieht es auch der Pronsfelder Ortsbürgermeister Winfried Richards: "Die Bürger konnten sich immer auf ihre Feuerwehr verlassen. Das können sie jetzt noch mehr als bisher."Wehrführer Gerd Gustävel dankte der VG für den neuen Wagen: "Ich weiß, dass das nicht überall so gehandhabt werden kann." Aber dafür soll das Fahrzeug auch lange Dienst tun. Aloysius Söhngen: "Wenn der so lange hält wie das Vorgängerfahrzeug, dann hat sich gezeigt, dass es eine gute Investition war."