Brandschutz in Bitburg Feueralarm bei Nacht: Laut oder leise?

Bitburg · (noj) In einer Nacht vor wenigen Wochen schreckten einige Bitburger aus dem Schlaf, als die Sirene heulte. Grund dafür war der Brand eines Mülleimers. Doch damit nicht genug, wenig später heulte die Sirene erneut los.

In Bitburg heulen auch nachts die Sirenen
Foto: dpa/Martin Gerten

Das hatte nicht jedem gefallen, wie auf der Facebookseite der Bitburger Redaktion zu sehen war. Zwischen den Usern entspann sich ein heftiger Streit, ob der Sirenenalarm notwendig war oder nicht.

Der TV hat bei der Stadt Bitburg nachgefragt. Laut Werner Krämer, Pressesprecher der Stadtverwaltung Bitburg war der zweimalige Signalton notwendig, weil sich der Brand ausweitete und nachalarmiert werden musste, um weitere Einsatzkräfte heranzuholen.

Wie Krämer weiter sagt, werde die Sirene genutzt, weil dadurch zu dieser Zeit mehr Leute erreicht werden, die zu den Löscharbeiten anrücken können.

  Kreisfeuerwehrinspektor Jürgen Larisch erklärt auf Nachfrage, dass es grundsätzlich verschiedene Arten gebe, mit dem die Rettungskräfte informiert werden.

Das eine sei der stille Alarm, bei denen ein Pieper Laut gibt, wenn ein Einsatz ansteht. Zum anderen gebe es eine spezielle App für diese Fälle. Oder aber eben die Sirene. Wie das im Einzelfall gehandhabt werde, sei Sache der Wehren vor Ort. In kleineren Dörfern allerdings sei es nach wie vor üblich, dass über Sirene alarmiert wird.

Außerdem, erklärt Larisch weiter, gebe es verschiedene Sirenentöne. Wenn es darum gehe, die Bevölkerung zu warnen, sei ein auf- und abschwellender Heulton zu vernehmen. Dann seien die Menschen dazu aufgerufen, Radio oder Fernseher einzuschalten, um weitere Verhaltenstipps, wie etwa das Schließen von Fenstern und Türen, zu bekommen.

Bei einem Feueralarm ertönt dreimal ein 15-sekündiger Dauerton.

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