Im Arbeitslehreunterricht wurde auf den Berufsalltag vorbereitet. Doch erst die Praxis sollte die Schüler auf dem Weg zur Wahl des richtigen Berufs begeleiten. Zu den ersten Erfahrungen gehören die längeren Arbeitszeiten und auch die Verantwortung, die die 14- bis 15-Jährigen Schüler tragen mussten. "Das war eine besondere Umstellung für die Jugendlichen", heißt es in einer Mitteilung von Claudia Thiel, die das Praktikum begleitet hat. Doch gerade das eigenverantwortliche Arbeiten habe den Schülern auch Selbstsicherheit und Selbstbestätigung gegeben. Manch einer fühlte sich während des Praktikums in seinem "Traumberuf" bestätigt und weiß nun ganz sicher, dass er diese Richtung anstreben möchte. Allerdings gab es auch Praktikanten, die sich ihren Wunschberuf etwas zu schön ausgemalt hatten und nun in der Praxis ganz und gar nicht mehr von diesem überzeugt waren", so Thiel weiter. Zum ersten Mal schließt sich bei den Hauptschülern nach dem regulären Praktikum ein wöchentlicher Praxistag an. Sie sind also nun ein Jahr lang jeden Mittwoch in ihrem Praktikumsbetrieb.