In der Lücke geht es voran

Die Brücke bei Messerich, über die bis vor wenigen Wochen noch der Verkehr zwischen Bitburg und Echternach geführt wurde, ist endgültig beseitigt. Die dadurch entstandene Lücke in der B 257 soll bis Ende des Sommers wieder verschwinden und durch ein neues Bauwerk ersetzt werden.

 Bis Ende Sommer soll an dieser Stelle die neue Brücke errichtet sein, auf der dann der Bundesstraßenverkehr über den Nimstalradweg geführt wird. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bis Ende Sommer soll an dieser Stelle die neue Brücke errichtet sein, auf der dann der Bundesstraßenverkehr über den Nimstalradweg geführt wird. TV-Foto: Uwe Hentschel

Messerich. Wer auf der Bundesstraße zwischen Irrel und Bitburg unterwegs ist, macht derzeit zwei Mal einen Bogen. Einen großen um Wolsfeld und einen kleinen um eine Baustelle in Höhe Messerich. Doch während die große Umgehung lang ersehnt wurde, ist die kleine nur ein notwendiges Übel, das spätestens im Herbst wieder verschwinden wird - vorausgesetzt die neue Brücke ist bis dahin errichtet und befahrbar.

Zukunft der Fundamente noch ungeklärt



Das zumindest ist der Plan, und bislang sieht es so aus, als könnte dieses Vorhaben auch gelingen. "Wir sind bei den Abrissarbeiten in den letzten Zügen", sagt Oliver Arimond vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein.

Abgerissen wurde die alte Brücke aufgrund ihres desolaten Zustands. Obwohl das Bauwerk erst 40 Jahre alt war, hatten sich in den vergangenen Jahren nach und nach schwere Betonteile gelöst, die dann auf den darunter verlaufenden Radweg gefallen waren (der TV berichtete). Die Brückenpfeiler und das, was zuletzt von diesen Stützen noch getragen wurde, fiel deshalb den Abrissbaggern zum Opfer. Übrig geblieben sind nur die Fundamente, die allerdings noch unter der Erde liegen. Ob diese auch erneuert werden müssen oder aber wieder verwendet werden können, sei deshalb noch unklar, erklärt Arimond. In den 650 000 Euro, die der Bund in das Projekt investiere, seien die Kosten für neue Fundamente allerdings bereits enthalten: "Laut Ausschreibung ist vorgesehen, dass wir alles beseitigen und erneuern."

Die neue Brücke soll stabiler und langlebiger werden als der Vorgängerbau und zudem ganz anders aussehen. Statt des dreigliedrigen Säulenbauwerks werde jetzt ein "offener Rahmenbau" errichtet, sagt der LBM-Mitarbeiter. Von unten betrachtet bedeutet das: links eine Wand, rechts eine Wand und dazwischen der Nimstalradweg, der bereits vor dem Abriss lange Zeit gesperrt war.

Spätestens Ende des Sommers soll die Brücke fertig sein, sodass die B 257 wieder ihren gewohnten Verlauf haben wird. Und damit letzteres auch für den Radweg gilt, soll auch die Umgehung zügig verschwinden. Denn genau wie die Brücke verläuft auch die aufgeschüttete Umleitung über die Radstrecke, nur dass sie im Gegensatz zur Brücke kein offener Rahmenbau ist, sondern ein unüberwindbares Hindernis.

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