In die Offensive gehen

Es wird nicht leicht werden, die Amerikaner zu einer Teilrückgabe der Bitburger Housing zu bewegen. Dem steht wohl das eminent hohe Sicherheitsbedürfnis der Militärs entgegen. Für die Stadt wäre dieser von Michael Billen vorgeschlagene Weg der Konversion in Teilabschnitten vermutlich jedoch ein Glücksfall.

Dann könnte die Umwandlung von militärisch genutztem Areal in verträglicheren Kuchenstücken verdaut werden. Werden die mehr als 70 Hektar nämlich auf einen Schlag frei, wird sich die Stadt womöglich an der neuen Nutzung der Fläche verschlucken. Um das zu verhindern, müssen die kommunalpolitisch Tätigen sowie weitere Interessierte noch mehr in die Offensive gehen und sich mit der Konversion des Geländes beschäftigen. Dabei müssen sie sowohl gegenüber den Militärs als auch gegenüber Land und Bund ihre Position deutlich beziehen. Ohne Hilfe kann die Stadt die Umwandlung der Housing nicht stemmen. Ohne ein Entgegenkommen der Gäste aus den USA gegenüber ihren Gastgebern wird es ebenfalls schwer werden. Ist es um die deutsch-amerikanische Freundschaft so gut gestellt wie immer behauptet wird, müsste das Gespräch mit der Air-Force jedoch eine der einfacher zu lösenden Aufgaben sein. h.jansen@volksfreund.de

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