In neuem Glanz unter neuer Flagge

GEROLSTEIN/BITBURG. Entscheidung gefallen: Einstimmig hat sich der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats Gerolstein dafür ausgesprochen, ab 1. Juli die Betriebsträgerschaft für das Hallen- und Freibad Gerolstein an die Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft Bitburg (BVB) zu übertragen. Den endgültigen Beschluss fasst der VG-Rat Gerolstein am Dienstag, 20. Juni.

Mit nur einem Wort kommentierte Gerolsteins Bürgermeister Matthias Pauly (CDU) die einstimmig gefällte Entscheidung zugunsten der BVB: "Zukunftsweisend." Bereits im Vorfeld hatte Pauly gesagt, dass er sich für die Betriebsträgerschaft des Bades einen Partner aus der Region wünscht. Das ist die BVB, die das Cascade-Bad in Bitburg leitet und seit zwei Jahren von Elfriede Grewe aus Gerolstein geführt wird. Der Zusammenarbeit mit der BVB ist zunächst bis Ende 2008 befristet. Ziel dieser interkommunalen Zusammenarbeit ist, die Vermarktung und die touristische Ausrichtung des Bades zu verbessern. Dafür soll aber nicht mehr Geld ausgegeben werden. So erhält die BVB für die Betriebsträgerschaft 28 000 Euro im Jahr. Das entspricht der durchschnittlichen Kostenerstattungsbeträgen der vergangenen Jahre an die VG-Werke, die bislang für das Bad verantwortlich zeichnete. Die Bitburger Partner haben nach Ansicht der Gerolsteiner Verwaltung mit rund 50 Mitarbeitern ausgebildetes Personal, um auch das Hallen- und Freibad Gerolstein optimal zu betreuen und mit dem fachlichen Know-how eine Optimierung der Wirtschaftlichkeit und stärkere betriebswirtschaftliche Ausrichtung des Bades zu realisieren. Per Vertrag werden die Rechte und Pflichten beider Seiten exakt geregelt. Kooperation ist bis Ende 2008 befristet

Grundsätzlich ist es laut Bürgermeister Pauly so, dass "die politischen und strategischen Überlegungen, Planungen und Entscheidungen hinsichtlich des Bades bei der Verbandsgemeinde Gerolstein liegen, das Tagesgeschäft bei der BVB". Pauly geht von einer "partnerschaftlichen Zusammenarbeit" aus. Die soll zu möglichen Kostenreduzierungen, aber auch zu einer Belebung des Bades und damit zu Mehreinnahmen führen. Das Schwimmbadpersonal verbleibt bei der Verbandsgemeinde; wer wann wo zu arbeiten hat, regelt die BVB. Derweil wird am Eröffnungstermin Ende Juni/Anfang Juli des für rund drei Millionen Euro generalsanierten Freibads festgehalten: In dieser Woche haben die Gärtner bereits mit den Feinarbeiten begonnen. Auf den durch die Umbauarbeiten in Mitleidenschaft gezogenen Liegeflächen wurde Rollrasen verlegt.

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