In Schönecken wird bald wieder in die Hände gespuckt

Schönecken · Der Bürgerwettbewerb "Wir in Schönecken", 2010 erstmals von der Ortsgemeinde ausgerufen, soll erneut ausgerichtet werden: Die Gemeinde will auch in diesem Jahr beispielhaftes Engagement im Burgflecken auszeichnen.

Schönecken. Die Ziele sind hoch gesteckt: "Wir wollen weiterkommen, wir wollen besser werden, wir wollen Missstände abschaffen", sagt Schöneckens Ortsbürgermeister Matthias Antony.
Aber er kann mittlerweile davon ausgehen, dass ihm viele Menschen im Burgflecken bei der Verwirklichung zur Seite stehen: Denn der Wettbewerb "Wir in Schönecken", den Antony und der Ortsgemeinderat im vorigen Jahr ausgerufen hatten (der TV berichtete), brachte so viele Initiativen und Ergebnisse, dass man damit nun in die zweite Runde gehen will.
Antony blickt, mit berechtigter Begeisterung, zurück auf das, was die Schönecker in ihren jeweiligen Gruppen bisher geleistet haben: Er nennt die Initiative "Kastisch Kreuz", die das alte Sandsteinkreuz im Dorf von Unrat befreit und gereinigt habe, "das war ganz, ganz klasse". Oder die Bürger, die sich um den Eingang zur Schönecker Schweiz kümmerten. Ein weiteres Beispiel ist die Initiative für den Gemeindepark: Zuletzt bauten die Beteiligten einen schönen Grillplatz, davor legten sie eine Boule-Bahn an und kümmerten sich um Bäume.
In Arbeit sind derzeit die Schilder, die der Handwerkerverein als Willkommensgruß an den Ortseingängen aufstellen will.
Das sind Beispiele für die Lust am Engagement, die offenbar viele Schönecker Bürger erfasst hat. Wie erklärt sich Matthias Antony den Erfolg? "Es hat vielleicht damit zu tun, dass man einfach den Mut hatte, es auszuprobieren", sagt er. "Am Anfang haben viele gesagt: Das wird nichts." Aber wenn man die Möglichkeiten dafür schaffe, dass etwas passiert, dann gehe es eben doch. Und es führe zu bester Stimmung bei den engagierten Bürgern: "Man sieht da nirgendwo schlecht gelaunte Menschen"; sagt Antony. "Das war wunderbar anzusehen, wie zum Beispiel die Initiative für die Schönecker Schweiz da mit Kind und Kegel geschafft hat."
Sein Fazit: "Die Aktion ist eingeschlagen." Ab sofort seien die Bürger deshalb alle dazu aufgerufen, sich bei der Ortsgemeinde zu melden, sagt Antony: "Ich freue mich über jede Idee und werde auch helfen, dass wir damit weiterkommen." fpl

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