Indianerangriff auf das Ausstellungsgelände

Prüm · Schneeschauer statt Frühlingswetter: Beim Prümer Pferdemarkt hatte der Reitverein kein Glück mit dem Wetter. Dennoch kamen rund 5000 Besucher, um Tiere zu handeln oder sich vom attraktiven Rahmenprogramm unterhalten zu lassen.

 Dynamisch: Die Karl-May-Freunde aus Pluwig schießen mit Pfeil und Bogen. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Dynamisch: Die Karl-May-Freunde aus Pluwig schießen mit Pfeil und Bogen. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Prüm. Seit 23 Jahren lädt der Reitverein Prümer Land zum Pferdemarkt in und vor der Halle des Ausstellungsgeländes. "Und ganz selten hatten wir solch ein schlechtes Wetter", sagt der Vorsitzende Werner Arens.
Doch Kälte und Schneeschauer schrecken die zahlreichen Besucher am Samstag nicht ab. Der inzwischen größte linksrheinische Markt wartet mit allem auf, was Ross und Reiter zur Koexistenz brauchen: Rund 80 Aussteller bieten vom Zaumzeug über die passende Bekleidung, bis zu Satteldecken, Werkzeug und sogar herrschaftlichen Kutschen in Prüm alles, was das Reiterherz begehrt. Auch die Huftiere, um die sich am Samstag alles dreht, werden gehandelt. Stolze Hengste und prächtige Stuten, die kleinen Ponys, die bei Kindern ganz hoch im Kurs stehen, oder Nutztiere wie Esel wechseln in Prüm die Besitzer.
Veterinäre und Mitglieder des Reitvereins Prümer Land achten auf dem weitläufigen Gelände stets auf die Gesundheit und Unversehrtheit der Tiere.
Seit einigen Jahren blüht auch der Handel mit Hühnern und Kaninchen während des Pferdemarktes. "Das ist stark angewachsen", sagt Werner Arenz. "Viele Kunden kommen, um hier Hühner zu erwerben."
Eine dichte Menschentraube vor dem Stand mit den pickenden und scharrenden Tieren zeugt vom Interesse der Kunden. Ein Huhn kostet hier acht Euro. Über die Preise ihrer Pferde schweigen sich die Händler aus - es wird gehandelt.
Ein weiterer, großer Anziehungspunkt des Marktes ist das attraktive Rahmenprogramm, bei dem auch die auf ihre Kosten kommen, die den Pferdesport einfach nur schön finden. Dort zeigt die vereinseigene Jugend des Reitvereins, was sie kann, und die Karl May-Freunde aus Pluwig demonstrieren in Indianer- und Kavalleriekostümen ihre Reitkünste unter Einsatz von Stunts und Pyrotechnik, was ihnen viel Applaus des umstehenden Publikums einbringt. Schön anzuschauen sind die Zirkuslektionen der Biologin Stefanie Stöcker, die ihre Pferde mit sanfter Hand, ohne Sattel und Trense, Kunststücke vollführen lässt. now

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