Infos zu Wasser und Sonnenenergie

Bitburg · Am Tag der offenen Tür stellen die Stadtwerke Bitburg am Samstag der Öffentlichkeit eine Reihe von neuen Projekten vor. Auf dem Programm stehen der Tiefbrunnen samt Uran-Entfernungsanlage sowie das Blockheizkraftwerk und die Photovoltaikanlagen in der Kläranlage Ost. Die Gesamtkosten belaufen sich auf zweieinhalb Millionen Euro.

Bitburg. Wie kommt das Uran aus dem Bitburger Trinkwasser, das die Stadtwerke aus dem Tiefbrunnen in Königswäldchen fördern? Und wie schaffen es die Stadtwerke, dass die Kläranlage Ost ihren eigenen Strom produziert?Antworten auf diese Fragen geben Mitarbeiter der Stadtwerke am Samstag beim Tag der offenen Tür, zu dem alle interessierten Bürger eingeladen sind.
In Königswäldchen wird der neue Tiefbrunnen sowie die Uran-Entfernungsanlage erklärt. 1,7 Millionen Euro haben die Werke in die Anlage und den neuen Brunnen investiert. Anlass war eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen: 2006 war der alte Tiefbrunnen bei Sanierungsarbeiten beschädigt worden. 2009 stellten die Werke fest, dass das Wasser des neuen Brunnens so erheblich mit dem radioaktiven Schwermetall belastet ist, dass eine Uran-Entfernungsanlage installiert werden musste.
"Nun haben die Bürger Gelegenheit, sich die Anlage erklären zu lassen. Sie können einen Hochbehälter besichtigen und bekommen auch sonst alles rund um das Trinkwasser zu sehen, was normalerweise öffentlich nicht zugänglich ist", sagt Rolf Heckemanns, Leiter der Stadtwerke, die beim Tag der offenen Tür vom Forstrevier Bitburg-Steinborn unterstützt werden. Speziell für Kinder und Jugendliche bieten die Reviermitarbeiter um 14 und 16 Uhr Führungen zum Thema "Wald und Wasser" an. "Wir erklären spielerisch, welche Rolle der Wald für das Trinkwasser spielt", sagt Revierförster Otmar Koch.Von Königswäldchen aus geht es mit dem Bus zur Kläranlage Ost, wo das Funktionsprinzip des rund 500 000 Euro teuren Blockheizkraftwerks erläutert wird, mit dem die Stadtwerke aus Faulgasen Strom und Wärme erzeugen. Zudem stehen die Photovoltaikanlagen auf dem Programm, mit denen die Werke die Sonnenenergie nutzen.Die knapp 200 000 Euro teuren Anlagen finanzieren die Werke über einen Leasingvertrag. Damit können die Bürger am Tag der offenen Tür Investitionen der Werke von zusammen zweieinhalb Millionen Euro begutachten. scho
Treffpunkt: Der Tag der offenen Tür beginnt am Samstag, 24. September, um 13 Uhr am Parkplatz Königswäldchen.

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