Ingo bleibt verschollen

BITBURG. (lars) Fast ohne Holzmichel gelang es bei der respektlosen Jugendkappensitzung, das ausverkaufte Haus der Jugend zum närrischen Zentrum Bitburgs zu machen.

So richtig überrascht haben die Leute vom Haus der Jugend die 400 mehr oder weniger jungen Narren beziehungsweise die Gäste, die jenseits der Jugendkappensitzung definitiv nicht zu solchen werden wollen, nicht: Ingo war wieder nicht in seiner Frittenbude, als die Assis (der mutierte Prinz Thorsten (I.) Assion und der schwer erkältete Oberhofnarr Elmar Fank) sich an allen möglichen und unmöglichen Körperstellen kratzten und sich dabei über ihr bizarres Familienleben unterhielten, die Kamedies & Harmonie waren dabei, die BAG, die Minnie-Mäuse aus Oberkail, die DIST-Tänzerinnen, Hans Weber und die Caballeros ebenso. Gerd und Anita Wanken sowie die Crew vom Haus der Jugend gossen teilweise ätzenden Spott übers Bitburger Stadtgeschehen aus. Dass dabei die Freunde der Bütt, das Prinzenpaar (trotz personeller Nähe zum HDJ), das katastrophale Scheitern von CDU und SPD bei der Kommunalwahl und Pastor Meisers intensive Sehnsucht nach einer neuen Orgel mächtig unter die verbalen Räder kommen würden, hatte man ahnen können. Aber halt, es gab doch etwas Neues: die auch nicht mehr durchgängig jugendlichen Hofnarren. Die ließen es allerdings richtig krachen. Und noch eines: Die Zahl der Pizze (ja, das ist die korrekte Mehrzahl) und der unsäglichen - oder besser unsterblichen - Holzmichel hielt sich in überraschend engen Grenzen. Aber wenn etwas gut ist, bedarf es manchmal gar keiner großen Überraschungen. Denn insgesamt war die Jugendkappensitzung auch in diesem Jahr ein äußerst unterhaltsames Ereignis, und man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass das Haus der Jugend auch im nächsten Jahr rasch restlos ausverkauft sein wird.

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