Durch die Maschen des Schutznetzes hindurch beobachten die Schüler den Eismeister, der mit einem Hobel, einer Maschine die an eine Planierraupe erinnert, die Fläche ebnet. Die zerfurchte Bahn ist jetzt wieder glatt wie ein Spiegel. Ungeduldig drängeln die Jungen und Mädchen des Cusanus-Gymnasiums Wittlich durch die schmale Tür in der Bande auf die Eisfläche. Einige veranstalten gleich kleine Sprint-Wettbewerbe quer über die Fläche, andere skaten eher gemütlich wie bei einem Spaziergang an der Bande entlang. Die zwei Siebener- und eine Achter-Klasse sind am "Wandertag" nach Bitburg gekommen. "Die Schüler hatten die Idee, hierher einen Ausflug zu machen", sagt Lehrer Thomas Maringer, der mit seinem Kollegen im Bistro sitzt und einen Kaffee trinkt. "Eigentlich wollte ich mit meinen Schülern Wandern und Pilze sammeln. Aber das Wetter war ja so schlecht", sagt Lehrer Johannes Baum. Warum die beiden Pauker keine Schlittschuhe an den Füßen haben? "Angst um unsere Knochen", geben sie zu. Betreiberin Martha Degens versichert jedoch, dass Eis laufen ganz ungefährlich ist und auf ihrer Bahn sogar schon die ganz Kleinen, ab einem Alter von zweieinhalb Jahren, sicher fahren können. Dafür sorgen Stützhilfen in Form von Pinguinen und Zwergen, an denen sich die Kinder festhalten können. Und das ist nicht der einzige Service. Der "Funpark Eissport" verfügt zudem über einen Partyraum, in dem zum Beispiel Kindergeburstage gefeiert werden können. Kostenfrei kann dieser genutzt werden, und auch Getränke und Essen dürfen mitgebracht werden, erklärt sie.Schlittschuhe auch für große Füße

Ab Schuhgröße 25 gibt es Schlittschuhe an der Ausleihe. Und für Väter, die auf großem Fuß leben, gibt es auch zwei Paare in Größe 50. "51 war leider nicht zu kriegen", sagt Martha Degens. Aber unter den 600 Paaren ist ansonsten jede Größe dabei. Auf den Kufen staken jetzt die Schüler, die sich ausruhen wollen oder Lust auf Abwechslung haben, über den Hallenboden. Einige beweisen ihre schnelle Reaktionsfähigkeit am Kicker und am Speed-Hockey-Tisch oder ihr taktisches Geschick bei Vier-Gewinnt. Wer will, kann auch die Kletterwand, benutzen. "Wir haben oft Gruppen zu Besuch, die von der Mosel oder der nördlichen Eifel aus einen Ausflug nach Bitburg machen. Seltsamerweise aber kommen Schulklassen oder Vereine aus Bitburg eher selten auf die Eisbahn", sagt Martha Degens. Schade findet sie das, sei doch das Eis laufen eine schöne Abwechslung zu anderen Sportarten. Eis laufen oder sogar Eishockey (Schläger und Bälle werden kostenfrei zur Verfügung gestellt) könnte doch in den Sportunterricht integriert werden, findet sie. Für Erwachsene, die sich fit halten wollen, empfiehlt sie den Mittwochabend. "Im Sommer sind so viele Leute auf Inlineskates unterwegs. Schlittschuh laufen ist der selbe Bewegungsablauf", sagt sie. Daher soll der Mittwochabend nun eine After-Work-Skating-Party werden. "Raus aus dem Büro und direkt mit den Kollegen oder Freunden noch ein paar Runden drehen.", sagt sie. Für die jüngeren Eislauffans ist der Samstagabend reserviert. Dann ist von 19 bis 22 Uhr Disko-Zeit. "Das ist natürlich vor allem für die interessant, die noch nicht in eine richtige Diskothek dürfen", sagt Martha Degens, die auch den Eltern versichert, dass ihre Kinder immer beaufsichtigt werden. Auf der Bahn ist es inzwischen schon wieder Zeit für den Hobel. Die Schüler müssen vom Eis, damit auch der Eismeister mal wieder das Vergnügen hat, eine Runde zu drehen. Öffnungszeiten: Montag: 8.30 bis 12.30 Uhr; Dienstag: 8.30 bis 12.30, 14 -18 Uhr; Mittwoch: 8.30 bis 12.30, 14 -22 Uhr; Donnerstag: 8.30 bis 12.30, 14 -18 Uhr; Freitag: 8.30 - 12.30, 14 bis 22 Uhr; Samstag: 14 bis 22 Uhr; Sonntag: 10 bis 20 Uhr. Während der Ferien werktags ab 10 Uhr geöffnet. Infos gibt es unter Telefon 06561/8447 oder im Internet unter www.eissporthalle-bitburg.de, E-Mail: eissporthalle-bitburg@t-onlihe.de