Innenstadtring

Zur Debatte über den Bitburger Innenstadtring meint diese Leserin:

Bei Vorstellung des Innenstadtringes durch die Stadtverwaltung habe ich zu den Befürwortern der Einführung gezählt und mich auch im Bekannten-, Freundes- und Kundenkreis positiv dazu geäußert. Doch ich habe mich zwischenzeitlich vom Paulus zum Saulus (sic!) gewandelt und stehe dem Ring nun ablehnend gegenüber. Dies hat verschiedene Gründe, wie zum Beispiel die schlechte Querung des Ringes für Fußgänger, die oft zu kurzen Einfädelungsbereiche und das Verwechseln manchen Verkehrsteilnehmers des Innenstadtringes mit dem Nürburgring. Für mich als Gewerbetreibende kommt wie bei vielen anderen Gewerbetreibenden erschwerend hinzu, dass der Bitburger Innenstadt durch Einführung des Ringes eine gewisse Insellage, vielleicht eher eine Halbinsellage zugemutet wird. Kritiker meiner Position werden dies vielleicht als das "übliche Gejammer der Selbstständigen" abtun. Dies ist jedoch mitnichten so. Die Zahlen, sprich die Umsatzzahlen, sprechen für sich. Gerade Kunden aus dem Umland klagen, wenn sie denn zu uns finden, über die schlechte oder umständliche Art, unser Geschäft anzufahren. Die Stadtverwaltung, die bei allen Gewerbetreibenden durch die Gewerbesteuer stiller Teilhaber ist und somit von unseren Einnahmen profitiert, sollte den Innenstadtring möglichst schnell auf den Scheiterhaufen der misslungenen Verkehrsexperimente werfen. Marlene Weber, Bitburg (Anmerkung der Redaktion: Die Autorin ist Inhaberin von Farbenhaus Weber).

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