"Die Firma Weiland hat heute für eine ihrer Tochterfirmen Insolvenz beantragt", sagt Dieter Grau, Finanzchef der Weiland-Gruppe in Irrhausen (Eifelkreis Bitburg-Prüm) mit insgesamt 700 Beschäftigten in der Eifel, in Nordrhein-Westfalen, Belgien und Luxemburg.

Die Insolvenz trifft die BRG Kanaltechnik in Krautscheid mit 55 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 6,2 Millionen Euro im Jahr 2012. "Wir haben einen recht strammen Winter hinter uns, der uns viel Liquidität gekostet hat", sagt Grau zur Erklärung des schmerzhaften Schritts.

Laufende Aufträge würden in Krautscheid noch zu Ende gebracht. "Die Löhne sind alle gezahlt und werden bis Jahresende durch das Insolvenz-Ausfallgeld bestritten." Ob und wie die BRG danach weitergeführt werden kann und was aus den Mitarbeitern wird, steht noch nicht fest. "Aber wir sind sicher, dass es in der BRG einen gesunden Kern gibt. Wir wollen die Zeit nun nutzen, um uns diesen Kern anzuschauen. Und es besteht die Bereitschaft, den gesunden Teil auch nach dem Insolvenzverfahren fortbestehen zu lassen."

Die Entscheidung bedeute auf jeden Fall eine Stärkung der gesamten Gruppe, sagt Grau, "weil sie einen kranken Ast am Baum nicht mehr finanzieren muss".