Intensiv-Betrieb startet am 1. Januar

NEUERBURG. Die neue Intensivstation in der Marienhaus Klinik St. Josef Neuerburg soll zum 1. Januar 2007 mit zunächst sieben Betten den Betrieb aufnehmen. Für die Endstufe ist inklusive Pflegeeinrichtung von 85 Betten die Rede.

Nach dem lang ersehnten grünen Licht aus Mainz für die Neukonzeption des Neuerburger Krankenhauses (der TV berichtete) herrschte seit März wieder monatelang Ruhe. Auch nach dem großen Durchbruch sind noch viele Einzelheiten zu klären, wie das Konzept umgesetzt wird.Voraussetzung schaffen für geplanten Anbau

Die Stadtratssitzung am Donnerstagabend nutzte Stadtbürgermeister Willi Hermes (CDU), um die Mitglieder auf den aktuellen Stand zu bringen: "Der Planbettenbescheid des Ministeriums ist da." Demnach fallen die Bettenzahlen sogar zum Teil höher aus als nach der Einigung im März verkündet: innere Abteilung mit 20 Betten chirurgische Belegarztabteilung mit 14 Betten Intensivstation mit 14 Betten für Beatmungspatienten mit dem Ziel der Beatmungsentwöhnung Pflegeeinrichtung St. Elisabeth für Patienten der Phase F (neurologische Langzeit-Rehabilitation und Intensivpflege) mit 24 Betten. Bereits abgeschlossen ist der Umzug der Krankenhaus-Verwaltung ins benachbarte Marienheim. Am 1. Januar 2007 soll der neue Stationsbetrieb mit sieben Intensivbetten starten. Positiv beschied der Rat in nichtöffentlicher Sitzung einen Bauantrag, der einen ersten Teilumbau während des laufenden Betriebs vorsieht. Dabei werden unter anderem Versorgungsleitungen für die Dauerbeatmung verlegt. Außerdem sind ein neuer Ausgang, Brandschutzmaßnahmen und vergrößerte Sanitäranlagen geplant. Der Teilumbau gilt auch als Vor-aussetzung für ein spektakuläres Projekt, von dem bisher nie offiziell die Rede war: ein Anbau an das bestehende Krankenhaus-Gebäude. Dafür spricht auch eine Zahl, die Marienhaus-Geschäftsführer Bernd Molzberger in der Hauspostille seines Unternehmens nannte: "Die notwendigen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen werden mit gut einer Million Euro zu Buche schlagen." Im Endausbau sollen laut Hermes zu den 24 Phase-F-Betten weitere 13 dazu kommen. Damit würde die gesamte Klinik 85 Betten umfassen, wobei die stark nachgefragte Kurzzeitpflege noch nicht eingerechnet ist.Stadtbild soll schöner werden

Weiteres Thema im Stadtrat war die Verschönerung des Stadtbilds. Nach positiven Erfahrungen in der Tränkstraße will die Stadt an die Bürger appellieren, ihre Mülltonnen möglichst aus dem Sichtfeld an den Straßen zu nehmen. Die Tonnen könnten zum Beispiel untergestellt oder durch eine Verkleidung kaschiert werden. Erster Beigeordneter Siegfried Mathieu (CDU) verwies auf Möglichkeit, gegebenenfalls statt einer großen grauen Tonne eine Platz sparende und unauffälligere kleine Tonne zu beantragen. Ein zweiter Appell an die Bürger bezieht sich auf das Zuparken von Gehwegen. "Das muss ein Ende haben, denn wir wollen eine kunden-, behinderten- und familienfreundliche Stadt sein", sagte Hermes. Claudia Weires (SPD) regte an, auch das Problem Dauerparker auf Marktplatz und Heckingshof einzubeziehen. Robert Krahwinkel (Liste Hosdorf) schlug vor, Paaren, die in der Burgkapelle heiraten, bei der Anmeldung einen Info-Zettel mitzugeben. Sie sollen ihre Gäste bitten, im Zentrum zu parken, um die Situation bei der Kapelle zu entzerren.

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