Investor genau überprüfen

Zur Diskussion um den Verkauf des Schlosses Malberg (TV vom 4. Oktober) meint dieser Leser:

Der Schlossverkauf an Geschäftsleute aus dem ostasiatischen Bangladesch dient wahrscheinlich als Schlussspurt vor der Auflösung dieser kleinen VG des Eifelkreises.

Die Denkmalpflege ist für den Verkauf des Schlosses Malberg bestimmt genauso ungeeignet wie die Landesregierung beim ominösen Finanzierungsskandal des Nürburgrings.

Für ein solch wertvolles Kulturgut des Kyllburger und Malberges Raumes müssen Wirtschafts- und Bankfachleute kritisch den Geldfluss aus diesem Land überwachen, das noch zu den ärmsten der Welt gehört.

Der Nachbar-Kurort Kyllburg ist schon von zwei angeblichen Hotelinvestoren und durch deren Nichtstun in der Ortsentwicklung geschädigt. Investoren, die solche Gebäude an solcher Lage kaufen und nur verkommen lassen, müssen als Investitionsbetrüger strafrechtlich verfolgt werden.

Nach den beiden Investitions-Skandalen am Nürburgring mit Geldtransferaktionen in die Schweiz und in die USA und der umstrittenen Hotelfinanzierung eines Hotels in der Pfalz müssen unsere Kommunalpolitiker doch endlich wach werden, wenn ein Textilindustrieller aus Bangladesch anreist, um hier ein Wellnessschloss zu kaufen, anstatt eine gute Ortslage in der Bitburger oder Trierer Fußgängerzone auszusuchen.

Wer soll denn hier "wellnessen" - die unterbezahlten Textilarbeiter aus Bangladesch oder das Geld aus Entwicklungshilfefonds, das hier "rein gebadet" wird?

Ullrich Papschik, Bitburg

SCHLOSS MALBERG

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort