Jazz kennen und lieben lernen

PRÜM. (js) Im Zeichen der Jugend stand der siebte Prümer Jazztag, den die Jazz-Initiative Eifel in bewährter Manier organisierte.

Die Jazz-Initiative Eifel hat in den vergangenen Jahren viel bewegt. Allen voran Hermann Nahrings, der sich leidenschaftlich für die Jazz-Szene in der Region einsetzt und mittlerweile eine Kultveranstaltung geschaffen hat. Jazz ist nicht jedermanns Sache, aber wer einmal den Zugang gefunden hat, der lernt diese Musikrichtung häufig nicht nur kennen, sondern auch lieben.Jeder Prümer Jazztag läuft unter einem bestimmten Motto, um so die Bandbreite der Musik zu dokumentieren. In diesem Jahr gab die Jugend den Ton an: Gleich mehrere Big Bands spielten im "Konvikt - Haus der Kultur". Aus Borkum im Münsterland kamen die "Westfalian Swing Eagles", eine Big Band der Kreismusikschule Borken. Hendrik Wisbar und die Big Band des Hindenburg-Gymnasiums überzeugten ebenso. Die Prümer Farben vertraten die Musiker des Regino-Gymnasiums unter der Leitung von Markus Wolsiffer. Auffallend: Spritzigkeit, Konzentration und große Bandbreite im Repertoire.Mittendrin eine willkommene Abwechslung: Das Benno-Raabe-Duo aus Bitburg spielte Werke von Johann Sebastian Bach in der Jazz-Variante. Eine ungewöhnliche, aber gelungene Präsentation. In der Besetzung Klavier/Orgel und Kontrabass improvisierten die Musiker über Bach-Themen.Der Höhepunkt des Tages war der Auftritt der Jazzband vom Musik-Gymnasium Rheinland-Pfalz aus Montabaur. Die Gruppe um Dirigent Ulrich Adomeit überzeugte in Prüm mit anspruchsvoller Musikliteratur.Die Zuhörer ließen sich von den Bands mitreißen, zogen Vergleiche und diskutierten fleißig. Die meisten swingten und klatschten bei den Stücken mit. Ein positives Fazit der Veranstaltung zog Organisator Hermann Nahrings: "Eine gelungene siebte Auflage. Die Bands waren gut und das Besucherinteresse bestens. So kann es weitergehen."

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