Jede Menge Gesprächsbedarf

Droht dem Bitburger Vorzeigeprojekt Stadthalle/Erlebniswelt nun das Aus auf der Zielgeraden? Oder wird der Stadtrat die scheinbar einseitig vorgenommen Änderungen an dem mühsam austarierten Planungen für das 20,7-Millionen-Projekt des lieben Friedens willen schlucken?

Wohl eher nicht. Und dies nicht nur, weil sonst die Machtlosigkeit des Rats offenkundig wird. Zudem gibt es nach wie vor viele Stadtratsmitglieder, die gegen den Bau der Stadthalle sind. Und allein schon der Wegfall des Hotelausbaus läuft dem gültigen Stadtratsbeschluss zuwider. Ein neuer Beschluss muss also her, wenn, wie geplant, der Komplex auf dem Brauereigelände Ende 2010 eröffnet werden soll. Dass diese neue Abstimmung mehr als eine Formalität sein wird, dürfte klar sein. Den vielen Befürwortern des Projekts im Rat hat die Brauerei mit ihrem Alleingang wichtige und nachvollziehbare Argumente genommen. Denn die erhofften Synergieeffekte durch gemeinsames Catering und Bewirtschaftung auch der Stadthalle durch die Brauerei wird es so, wie geplant, nicht geben. Auch diesen Teil der Abmachung hat das Unternehmen schließlich durch die Ausbaupläne für das Simonbräu gravierend verändert. Um die Situation zu retten, ist nun Fingerspitzengefühl gefragt. Gleichzeitig besteht ausgiebig Gesprächsbedarf. Die Stadträte müssen sich schließlich erneut darüber klar werden, wo die (finanzielle) Schmerzgrenze der Stadt liegt. h.jansen@volksfreund.de

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