Jedem die Hand gereicht

WEINSHEIM. (red) "Das war super gut!"sagte ein Mitarbeiter der Westeifel Werke (WEW) in Weinsheim über den Besuch von Weihbischof Leo Schwarz in der Behindertenwerkstätte. Im Rahmen seiner Firm- und Visitationsreise besuchte Schwarz die Einrichtung.

Bei einer fast einstündigen Betriebsbesichtigung suchte Weihbischof Leo Schwarz das Gespräch mit den behinderten und nicht-behinderten Mitarbeitern. Auch die EuWeCo, eine Europäische Einrichtung für psychisch behinderte Menschen im Werk, stieß bei Leo Schwarz auf großes Interesse. Zunächst waren der Weihbischof, Dechant Karl Kneißl und Dekanatsreferent Manfred Sohns von Geschäftsführer Ferdinand Niesen und dem WEW-Führungsteam begrüßt worden. Niesen wies darauf hin, dass neben der betriebswirtschaftlichen Seite der Arbeit in den Werkstätten in Gerolstein, Hermespand, Weinsheim und Neuerburg soziale, pädagogische, therapeutische, medizinische und psychologische Maßnahmen gewährleistet sein müssen. Insgesamt werden hier 485 behinderte Menschen beschäftigt und betreut mit dem Ziel, sie in das Arbeitsleben und die Gesellschaft einzugliedern. Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung kam es immer wieder zum Austausch zwischen dem Weihbischof und dem Personal, dabei ließ sich der Seelsorger Zeit für die Fragen und Nöte seiner Ansprechpartner. "Ich bin froh, dass ich heute hier bei Ihnen sein konnte", war das Fazit von Leo Schwarz. "Denn die Kirche hat sich gerade um die Menschen zu kümmern, die schwach sind oder Defizite haben und muss ihnen zur Seite stehen." Er zeigte sich sehr beeindruckt über die Arbeit mit und von den Behinderten.Für jeden hatte der Bischof ein paar Worte übrig

Bei der Europäischen Werkstatt-Cooperation EuWeCo für 85 psychisch behinderte Menschen informierte Werkleiter Jürgen Morbach den Bischof über die tägliche Herausforderung, menschliche Bedürfnisse und produktionsbezogene Anforderungen in Einklang zu bringen. Für jeden hatte der Bischof ein paar Worte, jedem drückte er die Hand. "Für uns war ihr Besuch eine Ermutigung, mit unserer Arbeit weiterzumachen", gab ihm Niesen mit auf den Weg.

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