Jetzt kommt mal Zug in den Zug

Unter uns: Es kann doch nicht sein, dass sich überall Umzüge durch die Städte quetschen, die danach total zugemüllt sind. Das Problem in Deutschland ist, dass alles total dezentral zerfleddert ist.

Ich finde, wer die Infrastruktur hat, hat die Verantwortung. Und das sind wir. Es ist doch so, dass im Moment kaum einer wirklich glaubt, dass vom Flugplatz in absehbarer Zeit wirklich täglich Flugzeuge aus aller Welt über die Start- und Landebahn rollen. Keiner weiß, was man mit der Landebahn auf dem Flugplatz anstellen soll. Den Traum eines Luxemburgers, daraus einen Frachtflughafen zu machen, halte ich für ein Hirngespinst. Die Sache mit den Flugzeugen kommt nicht ins Rollen.

Rollen könnte auf der Landebahn aber ganz was anderes: die Umzüge. Und zwar alle. Die Vorteile liegen auf der Hand. Reichlich Platz für Lindwürmer aller Art, kein Müll in den Städten, genug Parkplätze und die Leute sehen jeden Umzug zweimal: einmal wenn er die Landebahn rauf- und einmal wenn er sie wieder runterrollt - doppelt sehen ganz ohne Alkohol! Und die Beleuchtung dort eignet sich bestens für die ganzen Nachtumzüge.

Von der Trierer Eintracht bekommen wir die Zuschauertribüne, die mangels Fans nicht mehr gebraucht wird und der Tower wird V.I.P.-Loge. Ich habe erste Anfragen aus Mainz, die wollen mit dem Rosenmontagsumzug hierhin und die Kölner haben sich auch vormerken lassen. Aber wir machen nicht nur Karneval. Zug ist Zug: Der Umzug zum Rheinland-Pfalz-Tag (dafür ist in Prüm ohnehin kein Platz), der Folklore-Festival-Umzug und sämtliche Martins-Umzüge - alles zentral auf dem Bitburger Flugplatz. Und chinesische Drachen-Umzüge an Neujahr nehmen wir auch. Das belebt die Landebahn und schafft Arbeitsplätze.

Oder fliegt noch jemand ernsthaft auf den Flugplatz Bitburg, außer Narren?! Mit meinem Vorschlag käme mal Zug in das bisher wenig beflügelnde Projekt. Ich sag's Euch: dann rollt's hier - und zwar immer.

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