Jetzt kommt mobiles Grün auf den Bitburger Spittel

Der große graue Platz wird ein wenig grüner. Das hat der Bitburger Stadtrat heute Abend mehrheitlich beschlossen. Für gut 20000 Euro sollen fünf mobile Pflanzenkübel sowie drei Spielgeräte aufgestellt werden. Das ist einigen Puristen im Rat zu viel. Sie haben dagegen gestimmt, weil sie nicht möchten, dass der Platz „zugemüllt“ wird.

 Der neue Spittel in Bitburg.

Der neue Spittel in Bitburg.

Foto: Klaus Kimmling

Fakt ist: Der Spittel ist beliebt. Die Menschen treffen sich dort, sitzen gerne draußen, Kinder spielen in den Wasserfontänen und Passanten machen Rast auf den Bänken. Das Konzept der Stadt ist aufgegangen. Der einst unbelebte Platz ist zum Treffpunkt geworden. Dennoch wurde und wird das Ergebnis der Neugestaltung, in die die Stadt gut eine Million Euro investiert hat, auch kritisch diskutiert.

Weil der Platz recht nüchtern und grau ist, hat er in Anlehnung an den Titel eines Bestsellers schon den Beinamen "Fifty Shades of Grey" verpasst bekommen. Die noch recht junge und eher schmächtige Eiche in der Ecke - "lonesome oak" (einsame Eiche) genannt - ist noch weit davon entfernt, mit ihren Blättern Schatten zu spenden. Der Eindruck etlicher Bitburger und Gäste: Irgendwie fehlt auf dem Platz ein bisschen Grün. Das soll nun kommen: mobiles Grün. Mobiles Grün? Das sind Pflanzen in großen Kübeln, die bei Bedarf zur Seite geschoben werden können. Schließlich soll der Platz multifunktional auch für Feste und Feiern - vom Kultursommer bis zum Weihnachtsmarkt - genutzt werden. Deshalb war es von Beginn an Ziel des Rates, dass Bäume nicht dort im Weg stehen, wo hin und wieder Buden, Stände oder Bühnen Platz brauchen. Wo genau die großen Pflanzenkübel sowie auch drei Spielgeräte aufgestellt werden, soll der Bauausschuss im Oktober bei einer Sitzung vor Ort entscheiden. Die Nachbesserung kostet gut 20 000 Euro und wurde mehrheitlich von CDU, SPD, Grüne und Teilen der FBL beschlossen; bei sieben Gegenstimmen von Liste Streit, FDP und Teilen der FBL.

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