Jetzt zur Tat schreiten

Zum neuerlichen Unterschlagungsfall in der Verbandsgemeinde Obere Kyll merkt dieser Leser an:

"Der Imageschaden für die Verwaltung sei immens", so der nach dem neuen Unterschlagungsfall verbreitete Tenor aus dem Rathaus Obere Kyll. Nicht die überwiegend tüchtigen Mitarbeiter sollten sich an den Pranger gestellt fühlen, eher der Chef.

Mittlerweile hat Werner Arenz das Vertrauen aller Parteien verspielt, selbst die CDU will ihn nicht wieder als Bürgermeisterkandidaten unterstützen. Warum? Das kann meiner Meinung nach nicht nur daran liegen, dass der Schaden aus der Kämmerer-Affäre sich mit Schadensausgleich gegenüber der Ortsgemeinden und der Zinsen gegen fünf Millionen Euro bewegt. Und nahezu über Generationen untilgbar ist.

Warum schreiten die Räte nicht jetzt zur Maßnahme der Abwahl des Bürgermeisters, der, wenn er zwei volle Amtszeiten absolvieren sollte, auch noch Pensionszahlungen aus der gleichen Kasse bekommt, die jetzt schon (mutmaßlich durch mangelnde Aufsicht) Not leidet. Noch ist Zeit dazu.

Gunther Heerwagen, Birgel

(Anmerkung der Redaktion: Der Autor war von 1989 bis 2004 Mitglied im Verbandsgemeinde- Rat Obere Kyll)

Kommunalpolitik

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