Burbach. Die Freiwillige Feuerwehr Burbach blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits im Jahre 1837, als durch eine Feuerwehrverordnung die ersten Brandkorps gebildet wurden, besaß Burbach als einzige Gemeinde der Bürgermeisterei Burbach eine handtragbare Feuerspritze. Auch das Spritzenhaus in der Loch (jetzt Heldstraße) erwähnte Pfarrer Koch in seiner Kirchenchronik im Jahre 1849.
Die formelle Gründung einer Feuerwehr für die Gemeinde Burbach erfolgte am 16. Dezember 1854. Diese Wehr, auch Brandkorps genannt, bestand aus einem Spritzenmeister, einem Rohrführer, einem Hakenmeister, einem Leitermeister und 26 Feuerwehrleuten. Wie in nahezu allen Gemeinden gab es während der Weltkriege Brüche in der Entwicklung der Wehr. Danach gestaltete sich der Neuaufbau schwierig, es herrschte Mangelwirtschaft.
Mit der Verwaltungsreform 1970 kam Burbach zur Verbandsgemeinde Kyllburg, die auch für die Feuerwehr Burbach zuständig wurde. Im Laufe der Jahre wurde die Ausrüstung, insbesondere die Fahrzeugausstattung, deutlich verbessert. Auch in die Ausbildung der Mitglieder investierte die Verbandsgemeinde. Der Ausbildungsstand wurde stetig besser, weil viele Wehrmänner an weiterführenden Lehrgängen teilnahmen.
Der Burbacher Feuerwehrmann Manfred Heinen wurde zum Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kyllburg gewählt und führte die 21 Wehren.
Seit 1989 ist Herbert Zeien Wehrführer in Burbach. Im selben Jahr wurde das 135-jährige Bestehen gefeiert. Als Meilenstein in der Vereinsgeschichte ist das Jahr 1996 anzusehen: Es wurde eine Jugendfeuerwehr gegründet, zu der sich spontan 18 Jungen und Mädchen anmeldeten. Heute ist die Freiwillige Feuerwehr Burbach eine unverzichtbare Größe im nördlichen Bereich der neugegründeten Verbandsgemeinde Bitburger Land.
Und sie ist erfolgreich, weil sie stetig für den nötigen Nachwuchs sorgt. rh
Extra

Das Stiftungsfest aus Anlass des 160. Geburtstages der Freiwilligen Feuerwehr Burbach beginnt am Freitag, 24. April, um 17 Uhr mit der Eröffnung des Bierbrunnens. Der Samstagabend steht ganz im Zeichen der Geselligkeit. Ab 21 Uhr spielt die Gruppe Die Wiesenfelder in der Gemeindehalle zum Tanz auf. Der Festsonntag beginnt mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Festhalle. Ab 13 Uhr werden die Gastwehren erwartet. Eine Schauübung der Jugendfeuerwehr Burbach und ein Konzert der Feuerwehrmusikkapellen aus Pickließem, Malbergweich und Neidenbach sorgen für Unterhaltung. Es gibt Kaffee und Kuchen sowie Eifeler Spezialitäten. rh