Jugend musiziert: Prümer fährt zum Bundeswettbewerb

Prüm · Roman Meyers spielt Posaune und hat mit der Höchstpunktzahl den ersten Preis in seiner Altersgruppe beim Landeswettbewerb Mainz "Jugend musiziert" gemacht. Jetzt fährt er weiter zum Bundeswettbewerb nach Hamburg.

 Ab zum Bundeswettbewerb: Roman Meyers aus Prüm fährt nach Hamburg. TV-Foto: Bettina Bartzen

Ab zum Bundeswettbewerb: Roman Meyers aus Prüm fährt nach Hamburg. TV-Foto: Bettina Bartzen

Foto: Bettina Bartzen

Prüm. Im Musikverein fehlte eine Posaune, also lernte Roman Meyers aus Winringen mit acht Jahren dieses Instrument. Er kommt aus einer musikalischen Familie, sein Vater ist Dirigent im Musikverein Büdesheim und seine Schwester spielt Flöte.
Mittlerweile hat er schon an vielen Wettbewerben teilgenommen und sein Talent unter Beweis gestellt. "Am Anfang brauchte ich immer ein kleines Ziel. Jugend musiziert ist ein guter Anlass, mehr zu üben", sagt Meyers.
Drei Monate dauerten die Vorbereitungen zum Regionalwettbewerb in Trier, wo er mit 24 Punkten den ersten Platz in seiner Altersgruppe machte. Dieses Jahr wurde der Regionalwettbewerb für Solisten mit Musikbegleitung ausgeschrieben.
Das Üben verbindet der 17-Jährige nicht mit Stress, weil die Zeit beim Musizieren sehr schnell vergeht. Zwei Stunden täglich widmet der Schüler sich seiner Posaune. Für den Wettbewerb wählte er Stücke, die zwischen Romantik und Moderne liegen, wie das Gröndahl-Konzert. Der dänische Musiker und Komponist Launy Gröndahl (1886 bis 1960) schrieb unter anderem ein Solokonzert für Posaune.
"Mein Anspruch war, den Regionalwettbewerb in Trier zu gewinnen. Es wäre eher eine Enttäuschung gewesen, wenn ich nicht weiter gekommen wäre", sagt Meyers. Jetzt gewann er sogar den Landeswettbewerb in Mainz mit einer Höchstzahl von 25 Punkten.
Sein Instrument wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt und kann einen warmen oder harten Klang erzeugen. So spielt eine Posaune genauso gut in einem Sinfonieorchester wie in einer Big Band oder einem Blasorchester. Wer Posaune spielt, muss körperlich fit sein. Eine gute Luftführung und das richtige "Ziehen" sind maßgebend für den Ton.
Roman Meyers ist gerade beim Landesjugendblasorchester Rheinland-Pfalz angenommen worden. Seit einem halben Jahr ist er als Jungstudent bei Professor Ulrich Flad an der Universität für Musik und Tanz in Köln. Außerdem spielt er im Sinfonischen Blasorchester.
Der 17-jährige Schüler will sich die Option, Musik zu studieren, noch offen halten. Denn es gibt nur wenige Orchesterstellen. Er könnte sich auch vorstellen, Sport zu studieren. Seine zweite Leidenschaft. beba

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